Auf die Katastrophe folgte der Neubau
Äußerlich sieht das Affinger Schloss aus wie aus dem 17. Jahrhundert. 1928 wird das Gebäude nach einem verheerenden Brand nach Plänen aus dem Jahr 1694 neu aufgebaut. Von Klaus F. Linscheid
Affing. Wie viele andere Schlösser, geht auch das frühere Wasserschloss Affing auf eine Burg zurück. 1408 wird sie erstmals erwähnt. In einer Beschreibung aus dem Jahr 1618 heißt es: "… ain ganz vom Grundt aufgemauertes vnnd mit Ziegel gedeckhtes Schönes Schloß, das vf ainem Purgstall ligt vnnd gerings herumb mit ainem schönen Viereggeten Weyher vmgeben ist…" (Die Burgen in der Gemeinde Affing, S. 36). Das damalige Aussehen zeigt ein Holzschnitt von Philipp Apian aus dem Jahre 1568.
Nach der Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg errichtete Johann Baptist Freiherr von Leyden 1682 ein Schloss an gleicher Stelle, das auf dem Stich von Michael Wening abgebildet ist. Bis ins erste Viertel des 20. Jahrhunderts hat sich baulich wenig verändert. Am 16. Oktober 1927 geschah die große Katastrophe, als das Schloss am Kirchweihsonntag vollständig ausbrannte. Sechs Feuerwehrleute kamen ums Leben. Da der Wasserdruck mit der Handspritze nicht bis ins Dachgeschoss reichte, konnten nur einige wertvolle Möbel gerettet werden. Das bis dahin unverändert erhaltene Besuchszimmer Kaiser Napoleons III. verbrannte.
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