Mit Abi Konditor oder Maler werden?
Mit der Aktion „Karriere im Handwerk“ informiert die Handwerkskammer rund 200 Schüler und ihre Eltern am Deutschherren-Gymnasium in Aichach. Warum die Betriebe Abiturienten gewinnen wollen
Wer das Gymnasium besucht, zieht eine Karriere im Handwerk oft nicht in Betracht. Zu verfestigt ist meist die Vorstellung, studieren zu müssen. Zum Leidwesen der Handwerker. Denn bereits jeder fünfte Betrieb in Schwaben sucht nach einem Nachfolger, Ausbildungsplätze bleiben unbesetzt. Auch Flüchtlinge konnten dieser Entwicklung bisher wenig entgegensetzen. Am Deutschherren-Gymnasium fand deshalb erstmals eine Informationsveranstaltung der Handwerkskammer statt.
Mit rund 200 Schülern und ihren Eltern war die Veranstaltung gut besucht. Auch Landrat Klaus Metzger und Aichachs Bürgermeister Klaus Habermann kamen. Aus verschiedensten Bereichen, „für jedes Talent“, stellte ein versierter Arbeiter den Schülern in Kleingruppen seine Arbeit vor: Konditoren, Elektriker, Augenoptiker oder Maler – die ganze Bandbreite der handwerklichen Berufe. Warum will das Handwerk Abiturienten in Betrieben und Berufsschulen ausbilden? Sind sie nicht überqualifiziert? „Nicht im Entferntesten“, meint Kreishandwerksmeister Thomas Maier. „Das Handwerk bietet einmalige Karrierechancen und besonders Führungskräfte sind gefragt.“ Auch weil die Anforderungen und die Komplexität der Ausbildungen und ihrer Inhalte steigen, zögen Abiturienten mit ihrer Vorbildung meist besser mit und sind folglich gern gesehen. Gerade Frauen seien dazu angehalten, sich nicht von augenscheinlichen „Männerberufen“ abschrecken zu lassen, so Maier.
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