Bauer sucht Standort
Bauer sucht Standort: Weil der Ehekirchener Gemeinderat den Bau einer Biogasanlage am östlichen Ortsrand abgelehnt hat, ist der Bauer nur weiter auf der Suche. Von Norbert Eibel
Das Votum fiel einmütig aus, ohne Gegenstimme verweigerte der Ehekirchener Gemeinderat am Dienstag einem Schönesberger Landwirt den Bau einer Biogasanlage am östlichen Ortsrand. Das Objekt liege mit rund 100 Meter Abstand zu nah an der Wohnbebauung, so die Begründung. Außerdem ist aus Sicht der Gemeinde eine Privilegierung fraglich, weil kein räumlicher Zusammenhang mit der Hofstelle besteht. Die Zufahrt zur Anlage über das Wohngebiet im Leitenweg ist nicht zulässig. Mit dem Antragsteller waren bereits vorab Vermittlungsgespräche geführt worden, er soll bei der Suche nach einem Alternativstandort unterstützt werden.
Die Argumente waren vor der Sitzung längst ausgetauscht, auf der extra einberufenen Bürgerversammlung in Schönesberg war der massive Widerstand im 300-Seelen-Dorf unmissverständlich klar geworden. Die Anlieger befürchteten durch die Biogasanlage Lärm- und Geruchsbelästigung und ein erhöhtes Verkehrsaufkommen durch die Anlieferung. Außerdem lagen Bürgermeister Günther Gamisch 198 Unterschriften von Gegnern vor. "Es herrscht ein gewaltiges Konfliktpotenzial. Wir sind nicht gegen die Landwirtschaft, bei so einem Projekt muss man aber zu einem Kompromiss kommen", brachte Gamisch seine Erläuterungen auf den Punkt. Die Diskussion, von der die Gemeinderäte Maria Lang (FW) und Sofia Käfer (CSU) ebenso wie von der Abstimmung wegen persönlicher Beteiligung ausgeschlossen waren, verlief eindeutig.
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