Betrunkenes Mädchen missbraucht
Gersthofen Es ist ein heikler Fall, mit dem sich das Augsburger Amtsgericht in der nächsten Woche befassen muss: Drei Jungen sollen ein 13-jähriges Mädchen in Gersthofen mit Wodka abgefüllt und dazu gebracht haben, mit einem der Jungen Oralverkehr zu haben. Die Jugendlichen, zur Tatzeit 15 und 16 Jahre alt, stehen am Montag vor Gericht. Weil es in dem Fall um Minderjährige geht, wird der Prozess zum Schutz aller Beteiligten hinter verschlossenen Türen stattfinden.
Die Tat spielt sich der Anklage zufolge im Dezember 2009 in einem Park in Gersthofen ab. Die drei Jungen schmieden den Plan, das Mädchen betrunken zu machen - in der Hoffnung, dass sie dann bereit ist, sich auf Sex einzulassen. Sie stehlen zwei Flaschen Wodka und besorgen zudem ein Pulver, das die sexuelle Lust steigern soll. Gegen 19 Uhr, so die Ermittlungen, trifft das Trio die 13-Jährige auf einem Spielplatz. Dort bieten die Jungen ihr Wodka, gemixt mit Orangensaft, an. Das Kind trinkt offenbar reichlich. Außerdem mischen sie in einem günstigen Moment auch noch das angebliche Lustpulver ins Getränk.
Das Pulver ist zwar völlig wirkungslos, wie eine von den Ermittlern in Auftrag gegebene Laboranalyse zeigt. Doch das hochprozentige Mixgetränk verfehlt trotzdem seine Wirkung nicht. Laut Anklage geht einer der Jungen, 15 Jahre alt ist er damals, mit dem Mädchen gegen 21 Uhr in einen Park, wo sich die beiden zunächst nur küssen. Offenbar einvernehmlich, wie es heißt. Der 15-Jährige will aber mehr und fordert das Mädchen zum Oralsex auf. Das Kind lehnt zuerst ab. Doch als die Wirkung des Alkohols voll einsetzt, bringt der 15-Jährige das Mädchen dann doch noch dazu, sagen die Ermittler.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.