Bitter ironischer „Süß-Stoff“
BR-Moderator spricht im Pfarrheim Aindling über „zu Googleberg“ und die Evolution
Aindling „Das Gehirn ist das komplexeste Gebilde, das wir kennen, meine Damen. Auch ihr Mann hat eines. Schade, dass er es so wenig benutzt.“ Ein typisch ironisch-bitterer „Süß-Stoff“ von Christoph Süß, dem Macher der BR-Sendung „Quer“. Bei seiner Lesung für die Büchereien Aindling und Rehling am Freitag im Pfarrheim Aindling hagelte es solcherlei Redewendungen im Minutentakt. Süß hatte ein paar Semester Philosophie studiert, bevor er ins Lager der Satiriker, Unterhalter und Entwickler valentinesker Gedankenverdreher wechselte. Was lag also näher, als ein Einstieg in den Abend mit Philosophie? Das Bild von der Entwicklung ist aus dem Biologieunterricht hinlänglich bekannt: Links sitzt ein Schimpanse. Fünf Evolutionsstufen weiter geht der Homo sapiens aus dem Bild. „Und was fehlt“, fragte Süß kritisch die 120 Gäste, lieferte aber gleich selbst die Antwort: „Die Frau. Ist sie nicht auf dem Bild, weil sonst Generationen von pubertierenden Jungs nicht mehr genug Blut für ihr Gehirn zusammenbrächten, weil es woanders pulsierte? Oder haben sich die Frauen schlicht in den letzten drei Millionen Jahren nicht weiterentwickelt?“, rätselte Süß in bester Nietzsche-Manier.
Im Gegenteil, konnte der hinterfotzige Spaßphilosoph glaubhaft machen. Die Frauen waren und sind die Wichtigen. „Männer waren immer verzichtbar, die konnte man locker auf gefährliche Missionen wie auf die Jagd schicken, als Schutzmann oder Feuerwehrmann. Die Alpha-Affen hätten jedoch ihre Bedeutungslosigkeit gründlich kaschiert. Sie gründeten Weltreiche und sie erfanden die Geschichte, „englisch: His-Story, seine Geschichte“.
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