Sitzung: Brücke in Gebenhofen bleibt klein

Gesperrtes Bauwerk wird bei Neubau nicht vergrößert

Plötzlich stand die Luxusvariante für die marode, derzeit gesperrte Brücke unweit des Sportplatzes in Gebenhofen im Raum: ein neues Bauwerk, das zwei Meter breiter ist als bisher, und eine anschließende, auf 6,50 Meter ausgebaute Straße anstelle des bisherigen Feldweges. Der Affinger Gemeinderat lehnte den Vorschlag des Ingenieurbüros Sweco jüngst mit 15:3 Stimmen dankend ab.

Seit Pfingsten 2018 ist die Brücke über den Affinger Bach wegen Einsturzgefahr gesperrt (wir berichteten). Andreas Klein vom Büro Sweco stellte nun die Möglichkeiten für den Neubau vor. Er räumte dabei mit der Hoffnung auf, es könnte mit Stahlbetonrohren oder Wellstahlprofilen mit einer Überschüttung getan sein. Unter anderem liegt das daran, dass der bestehende Durchflussquerschnitt des Baches weiterhin gewährleistet sein müsse – eine Bedingung des Wasserwirtschaftsamtes. Kleins Vorschläge reichten vom kleinen Ersatzbau mit der bestehenden Breite von 4,50 Metern bis zur Luxusversion mit 6,50 Metern, die noch mit einem Geh- und Radweg ergänzt werden könnte. Dazu wäre noch dazu Grunderwerb nötig gewesen. Die große Variante hätte den Vorteil, dass es zwischen 50 und 60 Prozent Zuschuss geben könnte, argumentierte Klein. An einem Neubau mit Stahlbeton aber führt aus Sicht des Fachmanns kein Weg vorbei. Die Meinungen im Gemeinderat zur großen Variante reichten von „übertrieben“ (Georg Brandmeier) bis zu „wir schießen mit Kanonen auf Spatzen“ (Josef Schmid). Geplant wird jetzt die kleine Ausführung. (jca)

Aichach Gebenhofen