Buslinienvergabe: Keine Chancengleichheit für heimische Unternehmen
Schon 2013 ahnten die mittelständischen Busunternehmen, dass es bei der Vergabe keine Chancengleichheit geben würde. Jetzt haben sie Gewissheit.
In diesem Fall hätten die Busunternehmer aus der Region sicher gerne darauf verzichtet, recht zu behalten. Mit dem Entschluss des Kreistags für eine europaweite Ausschreibung der AVV-Buslinien seien die mittelständischen Familienbetriebe aus dem nördlichen Landkreis über kurz oder lang raus, hatten die Firmenchefs der großen Mehrheit der Kreispolitiker und dem damaligen Landrat Christian Knauer schon 2013 prophezeit. Die versicherten, dass die Mittelständler durch eine Bündelausschreibung Chancengleichheit gegen Mobilitätskonzerne und große Verkehrsbetriebe hätten.
Heimische Busbetriebe kämpfen um Existenz
Das glaubten die „Kleinen“ schon damals nicht. Jetzt können sie sich bestätigt fühlen, sich aber nichts dafür kaufen und müssen um ihre Existenz kämpfen. Dazu kommt die aktuelle Corona-Krise, die die Busunternehmer voll trifft. Schulbusverkehr für Wochen eingestellt und Reisegeschäft auf Stand null.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Große Teile des heimischen Busgewerbes haben sich mit der faktischen Kartellbildung rund um die RBA selbst geschwächt und damit die Ausschreibungen im AVV heraufbeschworen.
Es ist schon mehr als traurig, dass sich Landkreis-Politiker nicht mehr für lokale Unternehmen einsetzen. Nur auf Grund von einem Europaweit agierenden Unternehmen anzunehmen, dass diese besser geeignet wäre, ist ein Armutszeugnis. Vor allem würde es sich ein lokales Unternehmen niemals leisten können keine anständige Arbeit ab zu liefern. Als Beispiel kann man den Neubau / Anbau im Aichacher Frauengefängnis sehen. Erst lokale Firmen konnten das Dilemma beheben. Es wäre kein Wunder, wenn sich Landkreis-Unternehmen nicht mehr weiter für andere Ausschreibungen des Kreises bewerben möchten.