Christoph Burkhard: So geht es dem Ex-Profifußballer in der Heimat
Plus Nach 18 Jahren ist der Mittelfeldspieler zurück bei seinem Heimatverein TSV Hollenbach. Der 34-Jährige verrät, worin die Unterschiede zum Profifußball liegen.
Wenn Christoph Burkhard die Bundesliga im Fernsehen verfolgt, wird er manchmal wehmütig. Speziell, wenn er seinen ehemaligen Teamkollegen wie Daniel Baier, Kapitän des FC Augsburg, oder Sven Bender (Bayer Leverkusen) beim Spielen zusieht. „In solchen Momenten frage ich mich, warum es für mich nicht ganz gereicht hat.“ Wenn der 34-Jährige dann aber aus seinem Wohnzimmer blickt, ist der Ärger schnell verflogen und ein Lächeln kommt ihm über das Gesicht. Im linken Arm hält er Söhnchen Valentin (zwei Jahre alt), mit dem rechten zeigt er den Weg zu seiner neuen und gleichzeitig alten Liebe. „Der Sportplatz liegt nur 150 Metern von meinem Garten entfernt. Zum Training kann ich jetzt laufen.“ Nach rund 18 Jahren ist Burkhard seit der Winterpause zurück bei seinem Heimatverein TSV Hollenbach.
Der frühere Profi, der beim TSV 1860 München immerhin 14 Mal in der 2. Bundesliga zum Einsatz kam, zeigt sich begeistert von seinem neuen alten Klub. „Das meine ich ernst. Was die Verantwortlichen hier auf die Beine gestellt haben, ist wirklich außergewöhnlich für einen kleinen Verein. Hier wird herausragend gearbeitet.“ Seit anderthalb Jahren wohnt der gelernte Zimmerer wieder in Hollenbach. Nach seinem Abschied vom SV Wacker Burghausen, für den er acht Jahre lang die Schuhe in der 3. Liga und der Regionalliga schnürte und zum Publikumsliebling avancierte, zog es ihn zurück in die Heimat. Schon damals wollten die Hollenbacher ihren „Burki“ zurückholen. Der wollte es aber nochmals höherklassig probieren und schloss sich dem FC Pipinsried an, mit dem er den Klassenerhalt schaffte und unter anderem auf die Löwen und Burghausen traf. Im Sommer wendete sich dann das Blatt. Burkhard fand sich beim FCP meist auf der Ersatzbank wieder. „Ich wusste nicht warum. Man hat mich auch gefragt, ob ich einen anderen Verein habe. Es kam mir vor, als ob man mich loswerden wollte.“ Dennoch verhielt sich der 34-Jährige professionell und nahm die Rolle an. Als sich dann aber die Gelegenheit zum Wechsel bot, zögerte Burkhard keine Sekunde lang. „Ich wollte meine Karriere ohnehin in Hollenbach beenden. Das war immer klar. Alles andere ist jetzt nicht mehr wichtig“, so Burkhard, der für das Bistum Augsburg als Fahrer arbeitet. „Die meisten Fahrgäste interessieren sich für Fußball. Den Bischof dürfte ich noch nicht fahren, aber ich habe gehört, dass er ein großer Bayernfan sein soll“, antwortet er auf die Frage, ob die Geistlichen etwas mit Fußball anfangen können.
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