Damit es weniger Unfälle im Wittelsbacher Land gibt
Fachleute beurteilen mithilfe der Statistik, welche Straßen im Landkreis besonders gefährlich sind. Ein Schwerpunkt wird derzeit entschärft.
Dieser Unfall hat ein ganzes Dorf in der Trauer vereint. Ende Januar 2016 verlor ein 31-Jähriger aus dem Pöttmeser Ortsteil Schnellmannskreuth sein Leben, weil ihm ein Autofahrer bei einem Überholmanöver zwischen Handzell und Gundelsdorf frontal ins Auto krachte. Der 31-Jährige ist einer von sieben Verkehrstoten im Landkreis im vergangenen Jahr. Insgesamt haben sich 3599 Unfälle ereignet, 786 Menschen wurden verletzt. Wo liegen die Ursachen? Wie können Unfallschwerpunkte entschärft werden? Mit diesen Fragen beschäftigt sich alljährlich die Unfallkommission.
Egal ob ein Mensch stirbt oder nur Blechschaden entsteht – über jeden Unfall führt die Polizei genau Buch. Die Erhebungen sind Grundlage für Landkreis, Straßenbauamt und Polizei. Sie bilden die Unfallkommission, deren Ziel es ist, Straßen sicherer zu machen. Im Landratsamt präsentierte die Kommission gestern die neuesten Erkenntnisse, die sich aus der Statistik von 2016 ergeben. In dieser Runde hatte der neue Verkehrssachbearbeiter der Polizei im Landkreis, Thomas Schmid, Premiere. Der 46-Jährige Nachfolger von Helmut Beck lenkte angesichts der „kalten Statistik“ den Blick bewusst auf die Schicksale der Unfallopfer und das Leid der Hinterbliebenen bei tödlichen Unfällen. Sein Fazit der Ursachen stimmte nachdenklich. Bei den sieben tödlichen Unfällen war zweimal Alkohol im Spiel, zwei Opfer waren nicht angeschnallt und bei vier Unfällen war zu hohes Tempo die Hauptursache. „Das sind die Schwerpunkte, die wir bekämpfen wollen“, lautete der Rückschluss des Fachmanns für die Polizei. Auch wenn es 2016 keine toten Radfahrer gegeben hat: Sie sind eine der Zielgruppen der Polizei. Denn wenn sie 2016 in Unfälle verwickelt waren, waren sie zu 66 Prozent schuldhaft beteiligt.
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