Das höchste Geschenk
Vortrag über Anfänge des Buchdrucks
Den zweiten Teil seines Vortrags „Holzschnitt und Buchdruck im Zeitalter der Reformation“ hielt Künstler und Kunsterzieher Johann Wiedemann im Rahmen der Reihe „55+“ der Evangelischen Kirchengemeinde Aichach-Altomünster. Schwerpunkt war „Augsburg im 16. Jahrhundert – Druckort von europäischem Rang“. Zu dieser Zeit gab es in Augsburg 50 Druckereien, deren Drucker aus dem Zunftbürgertum kamen. Hier entstanden die meisten deutschsprachigen Druckwerke. In keiner anderen Stadt wurden mehr reformatorische Druckwerke hergestellt als in Augsburg, was auf eine nachsichtige Zensurpraxis in dieser Stadt zurückzuführen war. So wurden neun von 15 Bibeln in Augsburg gedruckt. Der Buchdruck spielte also eine sehr wichtige Rolle in der Reformation.
Das wichtigste Bildmedium dieser Zeit war der Holzschnitt. Neben zahlreichen Beispielen aus dem 15. und 16. Jahrhundert zeigte Wiedemann auch Holzschnitte aus dem 20. und 21. Jahrhundert wie Arbeiten von Hap Grieshaber, Anselm Kiefer, Wassily Kandinski und Schmidt-Rottluff. Einige dieser modernen Holzschnitte sind auch im Evangelischen Gesangbuch zu sehen. Anschließend konnten die Zuhörer das Drucken eines Blattes mitverfolgen. Der gedruckte Text enthält einen Satz Martin Luthers: „Die Druckerei ist das höchste und letzte Geschenk.“ (AN)
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