Der alte Konfliktherd namens Lechauwald sorgt erneut für Zwist
Plus Im Naturschutzgebiet bei Todtenweis prallen ganz unterschiedliche Interessengruppen aufeinander. Für den größten Zwist sorgen Fichten und Zäune.
Wenn Konrad Carl die Lechauwald-Fraktionen aufzählt, dann reicht eine Hand eigentlich nicht aus: Die Jäger, die Naturschützer, die Landwirte und die Förster. Dazu kommen die Holzrechtler und andere Gemeindebürger, die Brennholz brauchen und natürlich Spaziergänger, Jogger, Mountainbiker, Badegäste an den vielen Baggerseen und andere Freizeit-Aktivisten. Sie alle nutzen das Naturschutzgebiet am Lech. Das sorgt für verschiedene Konflikte – und mitten drin steckt der Todtenweiser Bürgermeister Konrad Carl: „Ich bekomme die Knüppel von allen Seiten drauf.“
Was die verschiedenen Zielgruppen gegeneinander aufbringt
Die Landwirte klagen über Wildschäden durch die vielen Wildschweine. Die Jäger können nicht schießen, weil „Zweirädrige“ und Waldläufer mit Stirnlampen bei Anbruch der Dunkelheit durchs Gelände radeln und hasten. Die Biberpopulation ist explodiert und beißt und schält sich nicht nur durch Bäume und Rinde, sondern lässt sich auch die Feldfrüchte schmecken. Die Naturschützer liegen im Clinch mit den Jägern, die Förster klagen über den Wildverbiss, Gemeindebürger pochen auf Brennholz für den Winter und der Borkenkäfer macht keinen Bogen um den Wald. Ganz im Gegenteil: Fast nirgendwo in der Region haben es die Schädlinge so leicht wie hier auf den kiesigen Standorten im Lechfeld. Die Fichten im Lechauwald werden unweigerliches Opfer des spürbaren Klimawandels, da sind sich zumindest die Fachleute aus dem Forst einig.
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