So einfach ist es, Leben zu retten
Mit wenig Aufwand können Schüler und Lehrer des Aichacher Schulzentrums zu Stammzellenspendern werden
Aichach Sechs bis acht Minuten dauert es, dann ist alles vorbei. Frederic Winten aus Kissing ist jetzt potenzieller Knochenmarkspender. Mit wenig Aufwand und ganz ohne Schmerzen. An einem Detail hat er dennoch etwas auszusetzen: „Es wäre besser gewesen, wenn die Wattestäbchen nach Cola geschmeckt hätten.“ Der 20-Jährige hat sich gestern an der Typisierungsaktion der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) am Aichacher Schulzentrum beteiligt. Bis Donnerstag Nachmittag erhalten Schüler und Lehrer die Möglichkeit, sich in die Datei aufnehmen zu lassen. Für Winten war es eine willkommene Gelegenheit: „Ich habe schon lange mit dem Gedanken gespielt. Meine Tante ist an Krebs erkrankt, da wollte ich helfen.“
Nach einem Glas Wasser setzen sich die Freiwilligen an einen Tisch. Wer 17 Jahre alt und gesund ist, darf sich registrieren lassen. Die Schüler der zehnten Klasse der Mittelschule Aichach nehmen die Daten und die Speichelproben auf. Winten ist am Tisch von Yasemin Yigit und Kübra Pinarci in guten Händen. Yasemin sieht ihre berufliche Zukunft in einer Apotheke, und Kübra will Medizin studieren. Sie sagt: „So kann ich erste Erfahrungen sammeln.“ Sie gibt Frederic zwei Wattestäbchen. Damit soll er zwei Abstriche von seiner Wangenschleimhaut machen. Nach 40 Sekunden kann er das Stäbchen aus dem Mund nehmen, danach muss es etwa zwei Minuten trocknen. Yasemin packt das Stäbchen in ein Kuvert und legt es zu den Daten. Jetzt steht Frederic Winten als möglicher Spender für Patienten auf der ganzen Welt zur Verfügung. Bis zu seinem 61. Lebensjahr bleibt er automatisch in der DKMS-Datei registriert.
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