Dicke Luft in der Kabisbachgruppe in Sand
Die Kläranlage der Lechrain-Kommunen im Todtenweiser Ortsteil ist überlastet. Der Bescheid muss angepasst werden. Doch in der Sitzung gibt es Streit.
Bei der Kläranlage im Todtenweiser Ortsteil Sand besteht enormer Handlungsbedarf. Das Problem ist bekannt und wurde bei der Verbandsversammlung des Abwasserzweckverbands Kabisbachgruppe am Donnerstagabend im Sitzungssaal der Gemeinde Todtenweis einmal mehr deutlich. Die Stimmung in dieser Runde war ähnlich schlecht wie zu Beginn des Jahrhunderts. Die beteiligten Gemeinden Todtenweis, Aindling und Petersdorf entsenden nun zwar andere Mitglieder als vor knapp 20 Jahren. Doch die Harmonie untereinander war diesmal fast so mäßig entwickelt wie damals.
Allein über die überlastete Kläranlage wurde zweieinhalb Stunden debattiert. Was laut Tagesordnung nicht vorgesehen war, aber auf Antrag von Walter Pasker kurzfristig so beschlossen wurde: Zunächst tagte die Runde etwa 50 Minuten lang nicht öffentlich. Die Zuhörer, darunter mehrere Gemeinderatsmitglieder der drei Kommunen, blieben allerdings im Raum. Lediglich die Pressevertreter mussten fast eine Stunde vor verschlossener Türe warten. Die Abgeschiedenheit hatte offensichtlich keine positiven Auswirkungen auf das Gesprächsklima. Denn danach wurden im öffentlichen Teil zahlreiche Diskrepanzen ausgetragen. Die Kläranlage in Sand ist erheblich überlastet. Dazu hatte am 25. Juli dieses Jahres ein mehrstündiges Gespräch im Todtenweiser Rathaus stattgefunden. Über dessen Ergebnisse wurde ausführlich gesprochen. Am Ende der Sitzung am Donnerstagabend stand der Anschluss des neuen Gewerbegebiets Lechfeldwiesen Teil II zur Debatte. Bei den zwei Entscheidungen in diesem Zusammenhang hatte Karl-Andreas Gamperl, von dem die meisten Wortmeldungen an diesem Abend stammten, ausdrücklich eine namentliche Abstimmung beantragt. Zusammen mit den drei anderen Vertretern aus Aindling (Bürgermeister Tomas Zinnecker, Josef Gamperl und Walter Pasker) votierte er jeweils dagegen. Konkrete Auswirkungen hat diese ablehnende Haltung freilich nicht. Die vier Vertreter von Todtenweis (Bürgermeister Konrad Carl, Franz Färber, Peter Haberl und Michael Ostermair) und dazu der Bürgermeister von Petersdorf, Dietrich Binder, sorgten für fünf Ja-Stimmen und damit eine hauchdünne Mehrheit.
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