Die Angst der Nachbarn vor dem Gestank
Wenn ein Bauer seinen Hof erweitern will, warten rechtliche Hürden. Die Hauptprobleme liegen aber anderswo. Das zeigen Beispiele aus dem Wittelsbacher Land.
Die „Sau in der Au“ ist für Wolfgang Gutmann das Musterbeispiel. Gutmann ist Kreisgeschäftsführer des Bayerischen Bauernverbands (BBV). Aus Gutmanns Sicht sind oft unbegründete Ängste das größte Hindernis für Landwirte, die ihren Hof vergrößern wollen. Wachsen wollen dem Landratsamt zufolge viele Betriebe. Die Landwirte erhoffen sich so, wirtschaftlicher arbeiten zu können. Wer wachsen will, sieht sich schnell mit Ängsten konfrontiert. Anwohner fürchten den Lärm und vor allem den Gestank von Bauernhöfen. Manchmal, sagt Gutmann, grenzten diese Ängste an Hysterie.
So war es auch im Fall des Schweinemaststalls, den drei Landwirte in der Friedberger Au bauen wollten. Anwohner und Politiker versuchten sich dagegen zu wehren. Sie fürchteten Lärm und Gestank. Es kam zu Prozessen, doch der Widerstand blieb ohne Erfolg. Inzwischen läuft der Betrieb bereits seit einigen Jahren. Landwirt Stephan Körner sagt, Beschwerden habe es nach dem Bau nicht gegeben: „Ich habe noch nie irgendjemanden klagen gehört.“
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Die Diskussion ist geschlossen.
Die Landwirte wollen wachsen, noch ein Schweinestall oder Kuhstall, dann wundert man sich das auf Grund der Überproduktion die Preis unter die Gestehungskosten fallen. Überangebot drückt die Preise, sollten eigentlich Alle wissen.