Die Nachtschicht bei der Polizei: Zwischen den Fronten
Mehr Bürger habenweniger Respekt vor der Polizei. Die Beamten müssen sich beschimpfen und attackieren lassen. Eine Beweisaufnahme auf Streife im Wittelsbacher Land.
Gleich mehrere Polizisten umstellen ihn. Sie tragen Schutzwesten und am Gürtel Pistole, Pfefferspray, Schlagstock und Handschellen. Andere Besucher des Kühbacher Brauereifests schauen schon interessiert herüber. Hat der schlanke, knapp 1,70 Meter große Mann am Vorabend einem 16-Jährigen das iPhone gestohlen? Das wollen die Beamten wissen. Der Mann albanischer Herkunft weiß aber gar nicht, warum die Polizisten auf ihn kommen. Er weicht ihnen aus, redet um die Fragen herum, gibt Widerworte. Bis es den Beamten reicht.
Zwei packen ihn, Kollegen helfen dabei und zusammen bringen sie ihn hinter das Festzelt, wo die Streifenwagen stehen, abseits der neugierigen Blicke der Besucher. Scheinwerfer strahlen in die Dunkelheit. Sie fesseln ihn mit Handschellen und durchsuchen ihn, woraufhin er jetzt erst richtig wütend wird. „Was soll das?!“ ruft er und versucht sich zu wehren. „Polizeibrutalität ist ja normal in Deutschland. Aber vor Gericht kann man ja nichts sagen, Polizisten stehen ja über dem Gesetz.“ Erst als ihn einer der Beamten laut ermahnt, den Mund zu halten und fragt, ob er lieber wieder in seine albanische Heimat zurückkehren will, verstummt er und wird ruhig.
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