Rettungshubschrauber-Einsatz: Verletzung war schlimmer als gedacht
Es machte Sinn, dass ein Notarzt mitten in Friedberg gelandet ist. Seniorin wurde bei Unfall mit Markise schwer am Arm verletzt. Keine Notarztwagen verfügbar.
Für Aufsehen hat die Landung des Augsburger ADAC-Rettungshubschraubers „Christoph 40“ am Samstagmittag mitten in Friedberg gesorgt und im Nachhinein für Diskussionen. Gerufen wurden die Retter aus der Luft nach einem häuslichen Unfall mit einer Markise. Dabei wurde eine Seniorin am Arm schwerer verletzt, als bisher angenommen. „Es war sehr wohl dramatisch“, sagt die Geschäftsleiterin des Rettungszweckverbands Augsburg, Ursula Christ, ohne Details preiszugeben. Sie betont aber: „Der Notarzteinsatz aus der Luft war hundertprozentig berechtigt.“
Der nach Friedberg eingeflogene Notarzt entschied, die schwerverletzte Seniorin in einem Rettungstransportwagen zur vordringlichen Behandlung ins Klinikum zu begleiten. Es lässt sich nicht auf die Schwere einer Verletzung schließen, ob ein Patient ausgeflogen wird oder nicht, erklärt die Zweckverbands-Geschäftsleiterin. Vielmehr würden manchmal gerade Schwerverletzte bodengebunden transportiert. Zwischen Friedberg und Augsburg hält sich der Zeitgewinn des Hubschraubers auch in Grenzen. Notwendig war laut Ursula Christ der Anflug nach Friedberg. Nach einem Notruf über die Nummer 112 entschied die Rettungsleitstelle bei der Berufsfeuerwehr Augsburg, wer losgeschickt wurde. Am Samstag waren laut Christ bei schönem Wetter viele Unfälle passiert. Nach dem Notruf war klar, dass in Friedberg schnelle Hilfe nötig ist. Die Rettungsleitstelle fragte die vier Notarztfahrzeuge in der Region ab. Doch diese waren alle schon im Einsatz. Daraufhin startete der gelbe Rettungshubschrauber. Entscheidend war insbesondere, dass ein Notarzt bald an Ort und Stelle war. So sieht das auch der stellvertretende Leiter der Friedberger Polizei, Wolfgang Hamann: „Egal ob aus der Luft oder am Boden. Hauptsache, der Notarzt ist schnell da.“ Denn er ist derjenige, der die nötigen Entscheidungen über Behandlung und Abtransport treffen muss. Dies erklärt Rettungsdienstleiter Thomas Winter vom Rotkreuz-Kreisverband Aichach-Friedberg. Froh ist Hauptkommissar Hamann, dass ein weiterer Notarzt im Großraum Augsburg greifbar ist, seit „Christoph 40“ Anfang 2014 auf dem Dach des Klinikums stationiert worden ist. Rege wurde auf Facebook über die Landung an der Friedberger Bahnhofstraße diskutiert. Es gab auch Lob für den Hubschrauberpiloten. „Fliegerische Meisterleistung“, postete Norbert Mayr.
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