Eine Grundsatzdebatte über den Videobeweis ist absolut unnötig
Der Videobeweis im Profifußball macht Sinn, auch wenn es weiterhin Fehlentscheidungen geben wird. Denn es entscheiden Menschen, die Szenen unterschiedlich bewerten.
Ehefrauen, die fürchteten, ihren Gatten nun permanent an der Backe zu haben, dürfen beruhigt sein. Mit dem Videobeweis haben Fußballstammtische ihre Daseinsberechtigung nicht verloren. Im Gegenteil. Seit knapp zwei Jahren darf das Helferlein im Kölner Kämmerchen seinen Dienst verrichten. Die Diskussionen sind deshalb aber nicht abgeebbt, tendenziell haben sie sogar zugenommen: Weil nicht mehr nur über Spielszenen gestritten wird, sondern auch über den Videobeweis selbst. Statistisch bewiesen ist: Der Fußball ist seitdem gerechter, die Fehlentscheidungen sind weniger geworden.
Den Bremern hilft diese Erkenntnis allerdings nicht weiter. Sie fühlen sich betrogen, weil Schiedsrichter Siebert den Bayern kurz vor Schluss einen Strafstoß zusprach. Aus Bremer Sicht skandalös, aus Münchner Sicht vertretbar. Und genau darin liegt die Krux.
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Die Diskussion ist geschlossen.
So wie er momentan gehandhabt wird ist der Videobeweis ein Riesensch...ss! Vor allem toll für die Zuschauer im Stadion. Siegtor in der 92. Minute, die Fankurve bebt und flippt aus. Und dann macht der Schiri die berühmte Geste und nimmt das Tor zurück. Da fühlt man sich als Fan verarscht................
"Stammtischgenossen und deren Ehefrauen...."
Geht's eigentlich noch dümmer? Das ist UNTER Stammtischniveau!
In der Sache selbst ist es eine Geisterdebatte, den dieser VAR wird uns bleiben. Statistisch mag es stimmen, dass "mehr Gereichtigkeit" eingezogen ist; situativ (siehe Bremen) ergibt sich einfach nur, dass neben der Debatte über (mögliche) Fehlentscheidungen der Schiedsrichtern nunmehr gleiches über (Nicht)entscheidungen des Kölner Bunkers entsteht. Defacto eine Verdoppelung des Debatten/Streitpotentials.
Mein Wunsch, weg mit diesem VAR wird aufgrund der Entwicklung ein frommer bleiben!