Eine Hand greift nach der Friedenstaube
Im Pöttmeser Kultursaal zeigen sechs Künstler ihre Arbeiten zum Thema „Frieden durch Dialog – 70 Jahre Frieden“.
Mit aller Kraft reckt sich die linke Hand in Richtung fliegende Taube. Die rechte scheint gesenkte Stierhörner abzuwehren. Bernd Thomas Zimmermann hat sich von Picassos Bild „Guernica“ inspirieren lassen und daraus eine eigene Installation geschaffen. Der filigrane Radierungskünstler Roland Fürstenhöfer begnügt sich mit einem messerscharfen Schwert, das in einer menschenleeren grünen Flusslandschaft darauf zu warten scheint, dass jemand es „begräbt“. Zwei von vielen ausdrucksstarken künstlerischen Motiven, die belegen, wie die Themen Krieg und Frieden empfunden und umgesetzt werden können. Sechs Künstlern aus Pöttmes und Umgebung bot die Pöttmeser Kunstausstellung ein Forum, ihre aktuellen oder älter datierten Arbeiten im Kultursaal zu zeigen. Knapp 60 Besucher waren zur Eröffnung am Donnerstagabend gekommen.
Die 17 Exponate in Pöttmes sind trotz der überschaubaren Zahl repräsentativ für die thematische Vielschichtigkeit, die künstlerisch-kreative Fantasie und Individualität, die Freiheit in der Wahl der Materialien. Andrea Dresely (Wiesenbach) webt ihre Kunst ein- und vielfarbig in Teppiche. Antje Sträter (Pöttmes) schreibt Gedichte mit Tusche auf Pergamin, Bernd T. Zimmermann (Pöttmes) stellt drei Feldbetten auf. Armin Hennig (Petersdorf) malt die Geschichte des Krieges in ein Geschichtsbuch, Roland Fürstenhöfer (Pöttmes) radiert und koloriert auf kleinem Raum seine künstlerischen Visionen. Ludwiga von Korff (Schorn) fotografiert in Schwarz-Weiß das Eingangstor des Lagers Dachau. Manches erschreckt, manches wirkt versöhnlich, je nachdem wie stark Krieg oder Frieden leitmotivisch, direkt oder verschlüsselt, in den Vordergrund treten.
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