Erdbeeren: Zum Reinbeißen

VonJosef Abt

Die süßen Früchtchen sind reif. Die Saison ist im vollen Gange. Schon vor der Ernte haben die Betreiber, wie die Familien Lachenmayr und Limmer am Lechrain, sehr viel Arbeit

Sie gehört zu den liebsten Früchten der Deutschen – die Erdbeere. Die hat gerade Hochsaison. Auf den Plantagen der Betreiber Lachenmayr (Rehling) und Limmer (Limmer) herrscht besonders an den Wochenenden Ansturm. Warum an den Wochenenden? Ganz einfach: Die Leute haben mehr Zeit. An diesen Tagen werden Kuchen gebacken, Marmelade gekocht oder Süßspeise zubereitet. Und frisch schmecken Erdbeeren am allerbesten.

Die selbst geplückten Erdbeeren aus der Region sind an der Sonne gereift, gehen auf kurzen Wegen direkt und frisch vom Erdbeerfeld in die Küche. Die Saison ist verhältnismäßig kurz, in der Regel und je nach Witterung dauert die Erdbeersaison gerade mal fünf Wochen. Die Familie von Landwirt Josef Lachenmayr hat neben einem rund eineinhalb Hektar großen Pflückfeld bei Unterach eine weitere Fläche bei Thierhaupten. Beide liegen verkehrstechnisch gut an Haupt- und Durchgangsstraßen. Lachenmayr profitiert dadurch auch von Laufkundschaft, die schnell einen Stopp einlegt. Vor 18 Jahren entschloss sich Josef Lachenmayr dazu, neben seiner Landwirtschaft mit Viehhaltung etwas anderes anzubieten. Das Ziel: Ein Betriebszweig unabhängig ist von staatlichen Subventionen und Vorgaben. Der Erfolg gab dem Landwirt recht, die Nachfrage war riesig. Sechs unterschiedliche Sorten (von rund 50 auf dem Markt befindliche) haben die Lachenmayrs anzubieten, frühe, mittelfrühe und spätere Sorten, sodass eine verzögerte Ernte möglich ist. Heuer ist es bislang eine sehr gute Saison – das Wetter spielt mit. Schon im Frühjahr war es warm und dies hat die Entwicklung der Blüten gefördert. Je Pflanze können je nach Entwicklung 300 bis 1000 Gramm Erdbeeren pro Saison geerntet werden.

Aichach Rehling Thierhaupten Affing