Erstmals werden Aichacher Stadtführer ausgebildet
Plus Knapp 30 Interessierte nehmen an Volkshochschulkurs in Aichach teil. Welche Pläne die Teilnehmer mit ihrem neu gewonnen Wissen haben
Zwei Latrinen, die Archäologen an der Aichacher Stadtmauer im Bereich von Auerturm und dem Gässchen Am Strudl ausgruben, weisen diesen Bereich als ältesten Teil der Stadt aus. Etwa 1200 Jahre sei Aichach hier alt, erzählt Konrad Cremer. Zusammen mit Karin Holzhauser leitet er einen Kurs, der erstmals in Aichach angeboten wird: Die knapp 30 Teilnehmer lassen sich als Stadtführer ausbilden und ein Großteil will auch die Prüfung ablegen. Als ausgebildete Stadtführer werden sie vor allem 2020, wenn die Landesausstellung nach Aichach kommt, viel zu tun haben.
Mit dem Block auf den Knien schreibt ein Teilnehmer konzentriert mit, was Cremer über die Geschichte Aichachs erzählt. An diesem Abend geht es um die Botengasse und den Auerturm. Cremer erzählt, wie der Turm zu seinem Namen kam und dass in diesem Teil der Altstadt der mittelalterliche Grundriss noch weitgehend erhalten ist. Auch, dass hier einmal ein Handwerkerviertel war, erfahren die Kursteilnehmer. In einem Adressbuch von 1922 fand Cremer unter anderem acht Tagelöhner, viele Maurer und Schlosser, Schäffler und Köchinnen, die hier lebten. Auch eine Seelennonne, die bei den Verstorbenen bis zur Beerdigung wachte, wohnte damals in einem Haus Am Büchel. Franz Gutmann, der als Nachtwächter schon viele Stadtführungen gemacht hat, ist einer der Teilnehmer. „Man kann über die Stadt nie genug wissen“, sagt er. Was er besonders schön findet: „In dieser Runde sind viele historisch Interessierte dabei.“
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