Frau aus Raum Aichach lässt Kühe hungern - Tiermisshandlung in 20 Fällen
Das Augsburger Landgericht verurteilt die 47-Jährige aus dem Raum Aichach wegen Tiermisshandlung in 20 Fällen. Das steckt dahinter.
Ein Fall von Tiermisshandlung sorgt derzeit im Landkreis Aichach-Friedberg für Aufregung. Wie berichtet, ließ eine heute 47-jährige Frau aus dem Raum Aichach 20 Kühe in einem Stall hungern. Das Aichacher Amtsgericht hatte die Frau deshalb bereits zu einer Geldstrafe von 100 Tagessätzen à 20 Euro verurteilt. Nachdem sie gegen dieses Urteil Berufung eingelegt hatte, beschäftigte sich das Augsburger Landgericht gestern erneut mit dem Vorwurf der Tiermisshandlung durch Unterlassung in 20 Fällen. Nach knapp fünfstündiger Verhandlung wurde jedoch lediglich die Höhe der Tagessätze an die Lebensverhältnisse der 47-Jährigen angepasst. Sie bleibt damit weiterhin vorbestraft.
Tiermisshandlung: Veterinäramt greift nicht ein
Dabei hätte es gar nicht so weit kommen müssen. Immer wieder hatte das Veterinäramt den Stall im Raum Aichach kontrolliert. Drei Mal waren die Tierärzte allein in der Zeit von August bis Oktober 2018 vor Ort. Und jedes Mal fanden sie abgemagerte Kühe vor, die nicht ausreichend und vor allem nicht artgerecht gefüttert worden waren. Viel zu hoch sei der Anteil an Stroh im Futter gewesen, an Heu oder Grassilage habe es dagegen gefehlt, erklärten die Tierärzte dem Gericht. Stattdessen entschied sich die 47-Jährige, Kartoffeln zu verfüttern, obwohl Kohlenhydrate in größeren Mengen für das Verdauungssystem der Wiederkäuer nicht unbedingt förderlich seien, wie es im Gerichtssaal hieß.
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