Geburtshilfe-Ausstellung: Aichacher zeigen ihr Gesicht
Die geschlossene Geburtshilfe am Krankenhaus führt zur Frage nach dem letzten Aichacher. Fotos übers Internet gesucht.
„Geburtshilfe Aichach – Der letzte Aichacher?“: Ein vielsagender, emotionaler Titel für die Ausstellung, die am Montagabend mit einer gut besuchten Vernissage beginnt. Das Foyer der Sparkasse Aichach-Schrobenhausen in der Donauwörther-Straße ist nahezu voll, die Besucher drängen sich neugierig um die Stellwände. Die Ausstellung ist ein Gemeinschaftsprojekt. Auf Initiative von Kristina Kolb-Djoka und dem Aktionsbündnis von SPD, CSU, Grünen, ödp und dem Ortsverein der Arbeiterwohlfahrt wird die geschlossene Geburtsstation des Aichacher Krankenhauses thematisiert.
Geburtshilfe Aichach: Keine Entbindungsstation mehr in einer Umgebung
Dabei herrscht viel Einstimmigkeit. In den Grußworten von Kolb-Djoka, Bürgermeister Klaus Habermann, Kulturreferent Helmut Beck und Beate Cischek, der Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Aichach-Schrobenhausen, zeichnen sich Gemeinsamkeiten ab. Bei allen hätte Euphorie über das neue Krankenhaus in Aichach geherrscht, das „modernste Krankenhaus Europas“, laut Habermann. Cischek erinnert sich an den Tag der Offenen Tür, bei dem besonders die Geburtsstation viel Interesse geweckt hätte. Dann der Schock, ein richtiger „Tiefschlag“: die Schließung der Geburtshilfe. Damit gibt es keine wohnortnahe Entbindungsstation mehr in einer Umgebung, die sonst eine ausgezeichnete und flächendeckende ärztliche Versorgung bietet. Wie tief das die Aichacher bewegte, zeigten die 10.000 Unterschriften, die kurz darauf gegen die Schließung gesammelt wurden. Dieses Engagement ist auch für Habermann ein deutliches Zeichen: „In der Form habe ich das als Bürgermeister noch nicht erlebt.“
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