Geschlossene Bauschuttanlage löst Emotionen aus
Unternehmer und Gemeinderat Widmann kämpft weiter für seine Anlage im Affinger Ortsteil Pfaffenzell. Zuhörer und Räte haben zum Teil kein Verständnis für das Landratsamt. Gremium beschließt einen Appell an die Kreisbehörde. Warum Winklhofer dagegen stimmte
Das Aus für die Bauschuttrecyclinganlage in Pfaffenzell bewegt die Gemüter in Affing. Das zeigte sich am Dienstag im Gemeinderat in einer engagierten, schon mal emotionalen und nicht immer sachlichen Diskussion, aber auch an der Kulisse: Rund 50 Menschen waren zur Sitzung gekommen. Sie interessierten sich vor allem für Pfaffenzell und das Thema Turnhalle (siehe eigenen Bericht). Die Auskunft des Landratsamtes fiel für die Affinger enttäuschend aus: Für einen weiteren Betrieb der Anlage fehlt die rechtliche Grundlage (siehe Seite 1). Der Gemeinderat beschloss dennoch einen Appell an das Landratsamt. Unternehmer Andreas Widmann will derweil nicht aufgeben.
Unsere Zeitung hatte das Ende der Anlage in einem ausführlichen Bericht aufgegriffen. Seither hat Widmann viele Reaktionen bekommen. Er berichtete von permanenten Anrufen. Die sind ein Grund, warum er den Laden nun doch nicht hinschmeißt, wie er erzählte. Das Mitglied des Gemeinderats durfte eingangs seine Sicht der Dinge erklären, von Diskussion und Abstimmung war er ausgeschlossen. Widmann betonte, dass seine Firma rund ein Drittel des genehmigten Geländes nicht in Anspruch genommen habe. Auch bei der Sand- und Kiesgrube sei bislang über die Hälfte nicht abgeräumt worden. Er bedauerte: „Wir haben eine schöne Anlage, dürfen aber nichts arbeiten.“ Wegen der Unterstützung von außerhalb, aber auch wegen der Mitarbeiter habe er beschlossen, die Wiederaufnahme des Betriebs in Pfaffenzell zu beantragen. Und zwar für zehn Jahre, bis seine Regelarbeitszeit erreicht sei. Denn eine Betriebsnachfolge gebe es nicht. „Den Kampf werde ich nicht aufgeben“, betonte Widmann unter dem Applaus der Zuhörer. Er will nun eine Bürgerinitiative gründen.
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