Gesundes Netzwerken im Landkreis oder Papiertiger?
Kreis will vor Einstieg in Förderprogramm erst den Bedarf für ein Gesundheitsmanagement abfragen.
Netzwerken ist absolut angesagt: Auf allen Ebenen und in allen Fachbereichen wird vernetzt – von Bildung über Freiwilligenarbeit bis Gesundheit. Zu Letzterem hat der Freistaat 2015 ein Förderprogramm aufgelegt. Das nennt sich „Gesundheitsregion plus“ und soll durch Beratung und Förderung die medizinische Versorgung und Prävention vor allem auf dem Land verbessern. Die Mehrzahl der Landkreise in Bayern ist schon dabei. Ob das Wittelsbacher Land im nächsten Jahr zur Gesundheitsregion wird, ist aber noch nicht raus. Bei der Vorstellung des Projekts im Kreisentwicklungsausschuss rannte der neue Leiter des Gesundheitsamtes Friedrich Pürner nämlich keine offenen Türen ein. Einige Kreisräte waren sogar ziemlich skeptisch: Marion Brülls (Grüne) sprach von einer „Luftblase, die mit Verwaltung gefüllt wird, und Xaver Hörmann (Unabhängige) ortete einen „Papiertiger“, der kein konkretes Problem löse.
Landrat Klaus Metzger hatte die Kritik offenbar schon erwartet. Er nahm die Luft gleich aus den Segeln. Vor einer Abstimmung in den Kreistagsgremien soll jetzt zunächst mal geklärt werden, ob es im Landkreis wirklich einen Bedarf für so ein Projekt gibt. Dazu werden die Bürgermeister befragt, wo sie Unterstützung beim Thema Gesundheit auf kommunaler Ebene brauchen und wenn ja, wie diese dann aussehen soll. Für Metzger geht es darum, den Projektablauf vom „Kopf auf die Füße zu stellen“.
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