Glasfaser bis Gansbach
Ausbau für Weiler und kleine DSL-Flecken im Stadtgebiet kostet rund ein Million. Doch die Stadträte haben damit kein Problem
Was ist im Aichacher Stadtrat nicht in endlosen Debatten über die schlechte Internetversorgung gestritten worden. Wer soll den sündteuren Ausbau bezahlen? Der Staat, die Stadt, die Bürger? Im abgehängten Zell gründete sich gar eine Bürgerinitiative. Die CSU-Stadtratsfraktion war 2008 bereit, allein im unterversorgten Stadtteil Griesbeckerzell eine halbe Million Euro für schnelle Internet-Breitbandanschlüsse zu investieren. Es ist anders gekommen. Vor allem die Telekom, aber auch Kabel Deutschland haben selbst ihre Netze ausgebaut. Heute stehen in weiten Teilen des Stadtgebiets und einigen Stadtteilen Bandbreiten von 50 Megabit/Sekunde, zum Teil aber auch 100 und sogar bis zu 200 Megabit zur Verfügung. Die restlichen Stadtteile surfen meist mit 30 Megabit. Die Kommune hat dafür aber nur rund 100000 Euro ausgeben.
Einige wenige weiße DSL-Flecken bleiben aber noch – aber um die mit mindestens 30 Megabit zu versorgen, muss fast eine Million Euro in die Hand genommen werden. Konkret geht es um Teilbereiche am Ortsrand von Griesbeckerzell (Richtung Haunswies und Sulzbach), das Baugebiet Beckmühle in Aichach sowie um die Weiler Neumühle, Tränkmühle, Ippertshausen, Röckerszell, Nisselsbach, Wilpersberg, Matzenberg, Andersbach, Gansbach und Froschham. In die Einöden und ganz kleinen Orte werden dazu sogar Glasfaserleitungen bis in die Häuser verlegt. FTTH (Fibre to the Home) nennt sich die Technik und beste Lösung, und die geht mächtig ins Geld. Der Anschluss für Gansbach an der Staatsstraße Richtung Sielenbach kostet beispielsweise rund 77000 Euro, für Nisselsbach sind es 63000 Euro und für die Weiler Röckerszell, Matzenberg und Wilpersberg und Andersbach südlich des Blumenthaler Forstes rechnet das beauftrage Ingenieurbüro gleich mit stolzen 430000 Euro.
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