Großer Andrang an Unterschriftenlisten für Geburtshilfe
Das Aus für die Geburtenstation im Aichacher Krankenhaus treibt die Menschen um. Sie stehen zum Teil Schlange, um für den Erhalt der Station zu unterschreiben.
Die Unterschriftenaktion für den Erhalt der Geburtshilfe in Aichach ist ein Selbstläufer. Schon nach zwei Tagen haben mindestens 500 Menschen unterschrieben. Dabei hat Manfred Listl, Leiter des Aichacher Ordnungsamtes, nur den Überblick über die Listen, die im Verwaltungsgebäude der Stadt am Tandlmarkt ausliegen: Dort herrscht großer Andrang. Die Leute stehen schon fast an, um mit ihrer Unterschrift gegen das Aus der Station in der nagelneuen Klinik noch vor ihrer Öffnung zu protestieren. Mittlerweile lägen aber schon viele weitere Listen in Praxen und Apotheken aus, und auch in mehreren Rathäusern der umliegenden Kommunen wie in Hollenbach oder Inchenhofen, berichtet Listl. Auch im Foyer des Landratsamtes können sich Bürger eintragen, damit in der neuen Aichacher Klinik künftig Babys zur Welt kommen.
Auch die Aichacher SPD weitet ihre Untererschriftensammlung aus. Wie berichtet, kann ein offener Brief an Ministerpräsident Markus Söder unterzeichnet werden. Dazu gehen die Sozialdemokraten auch ins Umland. Am heutigen Mittwoch, 28. November, besteht die Möglichkeit im Ortszentrum in Inchenhofen (10 bis 12 Uhr). Am morgigen Donnerstag, 29. November, ist die SPD auf dem Marktplatz in Pöttmes (10 bis 12 Uhr), und in Kühbach können Bürger am Freitag, 30. November, an einem Stand auf dem Kühbacher Marktplatz (14 bis 16 Uhr) unterschreiben. Am Freitag, 30. November, und Samstag, 1. Dezember, sind jeweils zwischen 10 und 11 Uhr Diskussions- und Informationsgespräche im Wintergarten des Cafés Koch in Aichach geplant. Am Freitag stehen als Gesprächspartner Landrat Metzger und Hebamme Pia Petrovic zur Verfügung, am Samstag Bürgermeister Klaus Habermann und Hebamme Christina Steinocher. Dort kann natürlich auch unterschrieben werden. (cli)
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