In Maria Birnbaum erklingt echte Freude
Zum Start der neuen Konzertreihe beeindrucken in der vollen Wallfahrtskirche in Sielenbach Chor, Solisten und Instrumentalisten bei der Mariazeller Messe von Joseph Haydn. Was das Besondere dabei war
Die Missa Cellensis in honorem BVM, auch Mariazeller Messe genannt, von Joseph Haydn hat es dem Kammerchor Maria Birnbaum und dem Chor St. Severin aus Garching angetan. Die mit reichlich barocken Konventionen ausgestattete Messe zeigt den Vater der Wiener Klassik in überraschend anderer Art. Pater Bonifatius sagte bei der Begrüßung zur ersten Woche der Kirchenmusik in der Wallfahrtskirche, dass er überwältigt von der großen Besucherschar sei und wünschte ein besonderes Hörvergnügen. „Das haben mir auch die Reaktionen des Publikums nach der Aufführung der Mariazeller Messe gezeigt“, lauteten am Ende der Aufführung die Worte von dem Pater.
Wenn Aufführungsort und Umfeld stimmen, kann geistliche Musik eine ganz andere spirituelle Wirkung entfalten als selbst im besten Konzertsaal. Dabei ist die Missa Cellensis kein leichtes Werk. Komplizierte, mehrstimmige Stimmfolgen verlangen zum Auftakt der erstmaligen Veranstaltungsreihe Chor und Projektorchester unter dem Dirigat von Rudolf Drexl viel Präzision und Rhythmik ab. Dunkel und fast ein bisschen geheimnisvoll erklingen die ersten Töne des Kyrie. Ein wenig, als hätten sich weder Komponist noch Gläubige so recht getraut, Gott um Erbarmen anzuflehen. Doch der Mut wächst, und aus der fast untertänigen Bitte machen Chor und das Projektorchester eine leidenschaftliche Forderung.
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