Der Ausgang des Bürgerentscheids ist eine Niederlage für Bürgermeister Karl Metzger.
Eine Mehrheit der Inchenhofener will nicht, dass Karl Metzger bei der Kommunalwahl im März wieder als Bürgermeister antreten kann. Darüber ist zwar gestern beim Bürgerentscheid nicht direkt abgestimmt worden, aber indirekt. Deshalb ist der Ausgang des Bürgerentscheids für ihn auch eine persönliche Niederlage. Die hat der Amtsinhaber unumwunden eingestanden und das Wählervotum demokratisch angenommen. Das verdient ebenso hohen Respekt wie seine Lebensleistung für die Heimatgemeinde. Ob Metzger, bei einem anderen Ausgang, dann auch für eine fünfte Amtsperiode bestätigt worden wäre, ist noch eine ganz andere Frage. Es ging nämlich gestern eben nicht vorrangig um Ehrenamt oder Hauptamt, sondern um eine Metzger-Kandidatur 2020: Ja oder Nein.
Am hauptamtlichen Bürgermeister führt kein Weg vorbei
Leahad kommt so oder so an einem hauptamtlichen Bürgermeister nicht vorbei. Kleinere und ähnlich große Gemeinden im Wittelsbacher Land wie Hollenbach, Petersdorf oder Rehling haben nicht ohne Grund umgesattelt und selbst in Schiltberg arbeitet künftig ein Berufsbeamter im Rathaus. Das Ehrenamt bleibt nur in ganz kleinen Orten und dort, wo es sich in ganz bestimmten Konstellationen und für ganz bestimmte Kandidaten anbietet. Metzger ist längst im beruflichen Ruhestand und kann als Ehrenamtlicher ein Vollzeit-Bürgermeister sein. Dieses Personal-Angebot mit einem 70-Jährigen überzeugt aber offenbar eine Mehrheit der Bürger in Inchenhofen nicht mehr. Obwohl sie damit zumindest eine „Katze im Sack“ gekauft haben. Sprich, die bislang unbekannten Kandidaten für einen hauptamtlichen Bürgermeister, die die CSU/Freien Wähler nach eigenen Angaben in petto hat, aber vor dem Bürgerentscheid nicht benannte. Oder den „Plan B“ des Bürgerwillens, der sich jetzt neu sortieren muss. Dazu kommt jetzt noch die Option Maria Posch (ÖDP), die sich ja diese Woche angeboten hat – wenn der Job hauptamtlich ist. Ergo: Es wird spannend in Leahad.
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