Insolvenz: AWG schließt Aichacher Filiale
Kette aus Baden-Württemberg macht rund 50 von insgesamt 300 Geschäften zu, die rote Zahlen geschrieben haben
Anfang des Jahres ist die Modehandelskette AWG aus Köngen (Landkreis Esslingen) bei Stuttgart insolvent gegangen (wir berichteten im Wirtschaftsteil). Sie stellte einen Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung. Seit Anfang Mai läuft jetzt das Verfahren und auch ein Sanierungsprogramm für das Einzelhandels-Unternehmen. Von rund 300 Filialen in ganz Deutschland sollen 47 geschlossen werden, die rote Zahlen geschrieben haben – also nahezu jede sechste, teilt Insolvenzverwalter Martin Mucha mit.
Darunter ist auch die Filiale in der Schrobenhausener Straße in Aichach. Spätestens Ende Juni soll dort Schluss sein. Im März war noch die Rede, dass jede zehnte Filiale schließen muss. Auch eine von zwei AWG-Filialen in Dachau, sowie Geschäfte in Königsbrunn und Bobingen werden aufgegeben. Der Insolvenzverwalter will die Kosten senken. Das bedeutet aber auch, dass von den rund 3000 Mitarbeitern etwa 300 entlassen werden. „Weil das Unternehmen keinen Betriebsrat hat, wird es auch keinen Sozialplan geben“, sagte Mucha der Stuttgarter Zeitung. Als Grund für die Insolvenz hatte das Unternehmen beim Antrag vor dem Amtsgericht Esslingen den langen Sommer 2018 angegeben, der das Geschäft mit der Herbstmode zunichte gemacht habe. Und: Die Online-Marketing-Strategie der AWG sei nicht optimal gewesen. AWG machte zuletzt einen Jahresumsatz von rund 300 Millionen Euro.
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