JVA Aichach: Knast und Kunst harmonieren
Plus Im Sisi-Schloss können Besucher gedanklich in die Schuhe von Inhaftierten schlüpfen. Die Kunstgruppen stellen unter anderem Zeichnungen und Gemälde aus.
Einmal „in die Schuhe von Inhaftierten schlüpfen“ - um diese ein Stück auf ihrem Weg zu begleiten. Dazu lädt die Ausstellung „Try walking in my shoes“ der Kunstgruppen der Justizvollzugsanstalt (JVA) Aichach im Sisi-Schloss in Unterwittelsbach (Stadt Aichach) ein. Auf drei Etagen sind dort Werke von inhaftierten Mädchen und Frauen ausgestellt. Die etwa 500 Skulpturen, Objekte, Reliefs, Zeichnungen und Gemälde entstanden während der vergangenen drei Jahre in den verschiedenen JVA-Kunstgruppen und können während der Ausstellung erworben werden. Der Erlös kommt dem Förderverein frauenHAFT zugute, der damit die künstlerischen Angebote in der Aichacher JVA unterstützt.
Schon die Ausstellungs-Eröffnung am Donnerstagabend - in Anwesenheit des Ministerialdirigenten Peter Holzner vom Bayerischen Justizministerium - war eim Besuchermagnet. Holzner widersprach der vorherrschenden Meinung, „dass Kunst und Knast nicht harmonieren“. Der beste Schutz der Allgemeinheit sei eine erfolgreiche Resozialisierung, so Holzner. Bei vielen Straftaten liege die Ursache in der Freizeit. Deshalb sei während der Haft sowohl die Hinführung zur Arbeit als auch zu einer sinnvollen Freizeitgestaltung enorm wichtig.
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