Jeder kann Geld in Windräder stecken
Bürger-Energie-Genossenschaft (BEG) aus Nachbarlandkreis Neuburg-Schrobenhausen weitet ab sofort ihre Aktivitäten ins Wittelsbacher Land aus. Alfred Seitz ist Ansprechpartner. Mit Energiebauern wird schon verhandelt
Eine Bürgersolaranlage auf der Dreifachturnhalle in Schrobenhausen war das erste Projekt der Bürger-Energie-Genossenschaft (BEG) Neuburg-Schrobenhausen. Weitere erneuerbare Energie-Projekte wie Blockheizkraftwerke, Windräder oder eigene Stromnetze, sollen folgen – auch im Wittelsbacher Land. Bei der Generalversammlung am Mittwoch beschlossen die Mitglieder einstimmig, dass sich die BEG vergrößern wird. Sie will künftig auch im Altlandkreis Aichach, also im nördlichen Teil von Aichach-Friedberg investieren und die Energiewende mit vorantreiben. Vertreter des Aichacher Raumes ist Alfred Seitz, der neu gewählte dritte Vorsitzende der BEG. Zudem bekam der Beirat Verstärkung aus der neuen Region durch Unternehmer Sepp Bichler aus Sielenbach. Der Kommunalpolitiker ist auch Gründer der Energiebauern GmbH, die den bereits genehmigten Windpark mit sechs Anlagen im Blumenthaler Forst plant. Zusammen mit den Bürgern will die BEG die ökologische und erneuerbare Energiegewinnung fördern und ausbauen. Damit solle nicht nur ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden, sondern die Wertschöpfung in der Region bleiben, erklärte Vorstandsvorsitzender Peter Mießl in einem Pressegespräch. Finanziert werden die Anlagen von den Mitgliedern, die auch an der Dividende beteiligt sind. Die im Juli 2013 gegründete Genossenschaft hat inzwischen 135 Mitglieder. „Irgendwann einmal“ werde die Zahl der Mitglieder in den Tausenden sein, hofft Mießl. Je mehr Mitglieder die Genossenschaft hat, umso mehr Projekte kann sie finanzieren.
100 Euro kostet ein Anteil der BEG. Maximal 50 Anteile darf ein Mitglied besitzen. Derzeit beläuft sich das Eigenkapital der BEG auf rund 160000 Euro. Finanziert werden die Projekte durch sogenannte Darlehen, die die Mitglieder der Genossenschaft gewähren. Ein Darlehensanteil beträgt 1000 Euro. Maximal fünf solcher Anteile kann ein Mitglied zeichnen. Die Darlehensgeber erhalten derzeit 2,75 Prozent auf die eingezahlte Summe. Zwischen drei und vier Prozent Dividende auf die Gesellschafteranteile auszuzahlen ist das Ziel der BEG. Mießl sagt: „Die ersten vier Jahre ist es schwierig mit Dividende.“ Die Projekte müssten erst mal ins Laufen kommen.
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