Keime im Wasser: Lebensmittelfirma Durach darf nicht produzieren
Plus Die Konservenfabrik Durach aus Sand darf wegen des verunreinigten Trinkwassers nicht produzieren. Todtenweis hat wegen der Verunreinigung nun Anzeige erstattet.
Die Probleme mit dem Trinkwasser in der Gemeinde Todtenweis haben unmittelbare Auswirkungen auf die Firma Durach im Ortsteil Sand. Im Gemeinderat Todtenweis berichtete Wassermeister Andreas Berger, der nun dem Rat angehört: „Heute wurde ein Produktionsverbot für eine Lebensmittelfirma ausgesprochen.“ Dritter Bürgermeister Michael Hofberger versicherte, es handle sich dabei um die Firma Durach. Die Konservenfabrik verarbeitet vor allem Sauerkraut und Gurken.
Wie mehrmals berichtet, wurden Ende April, Anfang Mai im Todtenweiser Trinkwassernetz Fäkalkeime entdeckt. Das Wasser im Großteil der Gemeinde muss daher abgekocht werden – zunächst in Todtenweis und Sand, dann in einem Teil von Todtenweis, jetzt auch wieder in Sand. Nach umfangreichen Untersuchungen konnte der Fäkaleintrag auf den Bereich der Raiffeisensiedlung eingegrenzt werden. Das Leitungsnetz wird mit einem speziellen Druckluftimpuls-Verfahren gespült, eventuell muss anschließend noch gechlort werden. So lange muss das Wasser weiter abgekocht werden. Berger hatte detailliert die Entwicklung im Laufe der vergangenen Wochen dargelegt. Demnach hat die Gemeinde am Montag eine Anzeige gegen unbekannt erstattet. Sollte der Verursacher ermittelt werden, könnten ihm Regressansprüche drohen.
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