Keine Sportflieger in "Fursty", aber Mühlhausen winkt ab
Affing-Mühlhausen/Fürstenfeldbruck
Der ehemalige Militärflugplatz Fürstenfeldbruck darf nicht als ziviler Flugplatz für Sportflugzeuge genutzt werden. Diese Entscheidung hat die Regierung von Oberbayern gestern bekannt gegeben. Bis zu 40 000 Starts und Landungen sollten dort im Jahr stattfinden. Zum Vergleich: Auf dem Flughafen in Affing-Mühlhausen sind es derzeit 53 000 Flugbewegungen. Das Aus für die Landebahn (Spitzname "Fursty") als Sportflugzentrum hat laut Luftamt Südbayern und Augsburger Flughafengesellschaft (AFG) kaum Auswirkungen auf den Flugbetrieb bei Mühlhausen. Die Brucker Sportflieger würden eher nach Landshut oder auf kleinere Landeplätze wie Jesenwang (Kreis Fürstenfeldbruck) wechseln und nicht nach Augsburg kommen, sagt AFG-Geschäftsführer Peter Bayer: "Die Gebühren hier sind den Kleinfliegern zu teuer." Eine Genehmigung für Fürstenfeldbruck hätte eher einige Piloten aus der Region zu einem Wechsel dorthin bewegt, glaubt man im Luftamt. Dort sei aber kein Instrumentenanflug möglich, sagt Bayer. Die in Augsburg ansässigen Flugschulen könnten dort also gar nicht ausbilden. Bayer: "Fürstenfeldbruck hat kaum Auswirkungen auf uns."
Bereits vor vier Jahren wurde eine zivile Nachfolgenutzung des Militärflugplatzes (Ende: 1997) für kleine Flugzeuge mit einem maximalen Startgewicht von 5,7 Tonnen von der Flugplatz Fürstenfeldbruck Betriebsgesellschaft beantragt. Mit 2800 Meter hat "Fursty" eine deutlich längere Landebahn als Mühlhausen (nutzbar: 1590 Meter). Der Antrag stehe im Widerspruch zum Landesentwicklungsprogramm, begründet das Luftamt das Aus. Danach solle in der Region München kein zusätzlicher Flughafen zugelassen werden, hieß es. Geplant war ein reiner Sichtflugbetrieb - also kaum von Interesse für Geschäftsflieger.
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