
Antworten, die die Wissenschaft nicht gibt

Aichacher Pastoralreferent beleuchtet in Vortrag, warum die Religion etwas wert ist
„Was ist Religion noch wert?“ fragte Pastoralreferent Michael Schatz im Rahmen der Vortragsreihe „Religion in der Krise“ des Aichacher Pfarrgemeinderats. Gleich zu Beginn stellte der Theologe zwei sich vermeintlich widersprechende Erscheinungen gegenüber. Auf der einen Seite die steigende Zahl der Kirchenaustritte bei den großen christlichen Kirchen und ein offensichtliches Desinteresse an religiösen Fragen. Und auf der anderen Seite Menschen, denen der Glaube wichtig ist und die intensiv am kirchlichen Leben teilnehmen. „Schauen Sie mal auf das funktionierende Gemeindeleben in Aichach mit Pfarrfesten und Veranstaltungen sowohl bei der katholischen wie auch bei der evangelischen Gemeinde“, forderte der Pastoralreferent auf. Er stellte fest: „Es gibt gerade bei uns in Aichach noch viele Menschen, für die es Sinn macht, einer Religion anzugehören.“
Schatz vertiefte seine Ausführungen für den Bereich der Menschen, die sagen „Ich glaube nichts – mir fehlt nichts!“ Rund ein Drittel der befragten Deutschen teile diese Ansicht, insbesondere im Osten. Das sei sicherlich aus der jüngeren Geschichte heraus zu erklären. Im Westen habe aber insbesondere die katholische Kirche selbst kräftig zur rückläufigen Zahl der Gläubigen beigetragen. „Missbrauchsskandale oder Limburg sind Stichworte, dafür, dass viele Gläubige sich von unserer Kirche abwenden“, meinte Schatz. Auch die für viele Menschen lebensfremde Sexualmoral der katholischen Kirche habe zum Auseinanderentwickeln von kirchlichen Geboten und weltlichen Lebensformen geführt. „Insbesondere junge Leute finden ihren Lebensstil oft nicht in einer Kirche wieder“, stellte Schatz fest.
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