Kommunalpolitik: Schwappt die grüne Welle auch aufs Land?
Plus Die Grünen gründen im Kreis immer mehr Ortsverbände. Wie sich ein Ehepaar für die Partei engagiert und um einen Sitz im Gemeinderat kämpft.
Nach einer Stunde klingelt Rolf Jüngsts Handy zum zweiten Mal. Der Angerufene steht auf, verlässt den Raum, kehrt nach fünf Minuten zurück. „Er schafft es nicht mehr“, sagt Jüngst, 56, und setzt sich wieder an den Küchentisch. Jüngsts Zuhörer sind enttäuscht, als er sagt, dass ein Bekannter nicht mehr kommt. Der wollte mit Jüngst und seiner Frau an diesem nebeligen Winterabend eigentlich den zehnten Ortsverband der Grünen im Wittelsbacher Land gründen.
Drei Grünen-Mitglieder sind laut Parteirichtline dafür nötig. Heute geht es um Inchenhofen, es wäre der fünfte neue Verband in diesem Jahr. Fünf gibt es bereits. Ein Grund für das Interesse an der Partei ist nach Angaben von Mitgliedern auch das gute Ergebnis bei der Landtagswahl 2018: Mit 17,6 Prozent war es das beste bisher. Die Grünen konnten die Wählerstimmen mehr als verdoppeln und wurden hinter der CSU zweitstärkste Kraft. Im Wittelsbacher Land legten sie um 8,6 Prozentpunkte auf 15,9 zu. Das beste Ergebnis im südlichen Kreis erreichte die Partei mit 21,8 Prozent bei den Zweitstimmen in Mering, im nördlichen war es Obergriesbach mit 20. Die Partei verdoppelte dort ihr Ergebnis im Vergleich zu den Landtagswahlen 2013.
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