Kommunalwahl 2020: Darüber entscheiden in Inchenhofen bald die Bürger
Plus Bleibt der Bürgermeister in Inchenhofen ehrenamtlich? Vor 60 Besuchern stimmt der Marktgemeinderat einem Bürgerentscheid zu. Der Termin steht schon fest.
Umfallen konnte bei der Sitzung des Inchenhofener Gemeinderates am Dienstagabend keiner. Rund 60 Zuhörer drängten sich im Sitzungssaal. Die Stühle reichten bei Weitem nicht aus. Daher standen die Besucher, die keinen Stuhl ergattert hatten, im ganzen Raum rund um den Gemeinderat. Das Thema, das sie alle interessierte, war der Antrag der CSU/FW-Fraktion auf Hauptamtlichkeit des Bürgermeisters. Dagegen hatten einige Bürger kurzfristig rund 380 Unterschriften für ein Bürgerbegehren gesammelt. Nach teilweise emotionaler Diskussion fiel die Entscheidung mit neun zu sechs Stimmen für einen hauptamtlichen Bürgermeister. Der Beschluss ist jedoch aus einem bestimmten Grund hinfällig.
Die Frage des Ehrenamtes ist brisant in Inchenhofen
Angesichts der Brisanz des Themas und des übervollen Sitzungssaals bat Bürgermeister Karl Metzger den Gemeinderat um eine sachliche und faire Auseinandersetzung. An das Publikum appellierte er, „fair zu sein und von Unmuts- oder Beifallsbekundungen abzusehen“. Daran hielten sich die Zuhörer auch. Einzige Ausnahme war, als Heinrich Schoder, Sprecher der CSU/FW-Fraktion, über den Grund des Antrages zum Bürgermeister sagte: „Es geht nicht um deine Person, um dich abzuwählen.“ Hier reagierten einige mit Gelächter. Ein hauptamtlicher Bürgermeister sei für den Ort eine Chance zur Weiterentwicklung, erklärte Schoder. Ihren Antrag begründete die Fraktion damit, dass die Aufgaben eines Gemeindeoberhauptes in den nächsten Jahren deutlich zunähmen und sich wandelten. Wichtige Maßnahmen könnten mit einem ehrenamtlichen Bürgermeister nicht in der nötigen Form wahrgenommen werden, heißt es in dem Antrag. Als weiteren Punkt führte die Fraktion an: Sie wolle den Kandidatenkreis für die Bürgermeisterwahl erweitern. Schoder: „Es ist schwierig, ehrenamtliche Kandidaten zu finden, die die nötige Zeit zur Verfügung haben, das Amt auszufüllen.“
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