Kommunalwahl 2020: Wird Bürgermeister Karl Metzger jetzt ausgebremst?
Plus Die CSU/FW stellt Antrag für einen hauptamtlichen Bürgermeister für Inchenhofen. Geht der durch, kann Metzger aus Altersgründen nicht mehr antreten. Wie er sich wehren will.
Die Enttäuschung ist Inchenhofens Bürgermeister Karl Metzger am Telefon anzuhören. Grund ist der Antrag auf Hauptamtlichkeit des Bürgermeisters, den die Fraktion CSU/Freie Wähler gestellt hat und der in der Sitzung am Dienstag, 5. November, behandelt wird. Geht der Antrag durch, wovon man bei den Mehrheitsverhältnissen im Gemeinderat ausgehen kann, dann kann Metzger im März nicht mehr antreten. Der 70-jährige Metzger, der der Gruppierung Bürgerwillen ’84 angehört, hat die Altersgrenze überschritten und kann nur im Ehrenamt weiter Rathauschef bleiben. Der Bürgermeister vermutet hinter dem Antrag Taktik, um ihn auszubooten. Er will einen Bürgerentscheid initiieren.
CSU-Fraktionschef Heinrich Schoder widerspricht Metzger. Er nennt einen anderen Grund für den Antrag: Die Aufgaben in Inchenhofen seien nur noch von einem hauptamtlichen Bürgermeister zu bewältigen. Metzger ist dagegen vor allem verärgert und überrascht, dass der Antrag so spät kommt: „Seit Februar ist bekannt, dass ich wieder kandidiere und das Amt nach wie vor ehrenamtlich ausgeübt werden soll.“ Das sei im Vorfeld auch so besprochen worden, sagt der Bürgermeister auf Nachfrage der Aichacher Nachrichten. „Ich bin enttäuscht, dass der Antrag zu einem Zeitpunkt kommt, wo man die Bürger schwer einbinden kann in die Diskussion.“ Metzger ist nach wie vor der Meinung, dass ein hauptamtlicher Bürgermeister nicht dem Willen der Bevölkerung entspricht. Das schließt er vor allem aus den vielen positiven Rückmeldungen, die er bekam, nachdem er seine erneute Kandidatur öffentlich gemacht hatte. Es sei deshalb nicht richtig, den Antrag mit einer knappen Mehrheit zu inszenieren, die „mich aus dem Rennen werfen soll“. Der Bürgermeister spricht in dem Zusammenhang von Machtmissbrauch: „Mit einer Stimme Mehrheit zu entscheiden, halte ich für nicht richtig.“
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