Kreis Aichach-Friedberg zahlt nur wenig für kirchliche Schulen
Andere Kreise finanzieren Gymnasien und Realschulen der Diözese und zahlen bei Neubauten mit. Aichach-Friedberg überweist für 800 Schüler (vielleicht) 6000 Euro
Wenn Kinder und Jugendliche aus dem Wittelsbacher Land an Schulen außerhalb der Kreisgrenzen unterrichtet werden, dann zahlt Aichach-Friedberg – und nicht wenig. Rund vier Millionen Euro standen an sogenannten Gastschulbeiträgen in den vergangenen Jahren im Etat. Pro Schüler und Jahr überweist der Kreis zum Beispiel 750 Euro (Realschüler) oder 1525 Euro (Gymnasiasten) an andere Kreise und Städte, abhängig von Schulart und ob es sich um staatliche oder kommunale Schulen handelt. Der Satz ist gesetzlich geregelt – darüber ist nicht zu verhandeln. Ganz anders verhält es sich bei Privatschulen. Hier muss der Kreis nicht mitfinanzieren, freiwillige Leistungen sind aber möglich. Rund 800 Schüler aus Aichach-Friedberg besuchen derzeit kirchliche (private) Realschulen und Gymnasien – der Kreis zahlt bislang keinen Cent.
Ab dem nächsten Jahr könnte das Schulwerk der Diözese aber 6000 Euro an freiwilligen Gastschulbeiträgen bekommen – voraussichtlich. Das hat jetzt der Schulausschuss des Kreistags beschlossen, gegen die Stimmen von Eva Ziegler (Unabhängige) und Berta Arzberger (ÖDP). Den beiden Kreisrätinnen ist der Zuschuss viel zu mickrig. Ziegler verwies auf andere freiwillige Leistungen des Landkreises, die zuletzt beschlossen worden seien, zum Beispiel für den Bau der Messehalle in Augsburg: „Die kirchlichen Schulen genießen einen hervorragenden Ruf. Dort wird sehr gute Arbeit geleistet.“ Peter Kosak, Direktor des Schulwerks (siehe Infoartikel), ließ sich in der Sitzung die Enttäuschung nicht anmerken: „Das ist zumindest ein Einstieg. Wir werden das Beste daraus machen.“
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