Kühe statt Klassenzimmer
Erstklässler der Volksschule Kühbach besuchen einen Biohof in Wilpersberg und lernen alles rund um den Bauernhof, von A wie Apfelsaft bis Z wie Ziege kennen. Und noch vieles mehr. Von Nadine Bradl
"Ein Molch! Wir haben einen Molch gefunden!" schallt es aus dem hinteren Teil des Gartens. Vier aufgeregte Erstklässler stürmen über den Rasen des Biohofs im Weiler Wilpersberg bei Sielenbach (Stadt Aichach). Die Schüler aus der Volksschule Kühbach haben dort eine zweistündige Hofführung. Damit kann normaler Unterricht im Klassenzimmer nicht mithalten, zu lernen gibt es hier aber mindestens genauso viel.
In einer Zeit von Monokulturen und landwirtschaftlichen Großbetrieben scheint der Biohof von Familie Kreppold wie eine kleine ländliche Oase. Um auch Kindern die Umwelt, die Tiere und die Produktion ihrer Nahrungsmittel näher zu bringen, finden regelmäßig Bauernhofführungen in Wilpersberg statt. Die Erstklässler der Kühbacher Volksschule folgen diese Woche begeistert Sue Wittig, die sie an diesem Tag herumführt. Vor allem weil auf dem Biohof Anfassen ausdrücklich erwünscht ist, macht es allen Kindern großen Spaß. Gerade das ist das Erfolgskonzept, wie Theresia Kreppold erklärt: "Die Kinder sollen fühlen, sehen, hören und riechen, um einen Bezug zur Ernährung zu bekommen." So füttern und streicheln die Schüler Ziegen, Kühe, Hasen und kleine Enten auf dem Hof. Und stellen Wittig immer wieder neugierige Fragen: "Wieso haben Enten so ledrige Füße?", will einer der Schüler wissen. "Damit sie gut schwimmen können", erklärt Wittig und zeigt den Kindern die Schwimmhäute der Babyente auf ihrem Arm. Erstklässlerin Jasmin möchte gar nicht mehr weg: "Besonders die Hasen und Enten gefallen mir gut", erzählt sie. Vor allem für die Buben sind natürlich die Traktoren ein absolutes Highlight. Plötzlich dröhnt lautes Hupen durch den Hof. "Oh je, jetzt haben sie wohl die Hupe am Traktor entdeckt", sagt Kreppold lachend.
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