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Angelika Stierle, Geschäftsführerin des Aichacher Bioladens "Querbeet", lässt Kunde Friedrich-Karl von Kaehne ein Stück Käse probieren. Von Kaehne kauft seit 20 Jahren Biolebensmittel.
Foto: Christian Kirstges
VonChristian Kirstges
Bio-Produkte sind hip, fast jeder Supermarkt hat sie im Angebot und Restaurant setzen auch auf sie. Doch die meisten Bauern produzieren lieber ganz normal, verschmähen Bio gar, auch im Kreis. Wie kommt's? Wer ist schuld? Und was muss sich ändern?
Keine Lebensmittelabteilung, die sie nicht im Sortiment hat: Bioprodukte. Egal ob Obst, Gemüse oder Mehl, es gibt scheinbar fast nichts mehr, was es dort nicht gibt. Die Krux: Bloß ein Bruchteil der deutschen Bauern stellt auf ökologischen Landbau um, ein Großteil der Ware muss aus dem Ausland importiert werden, was die Umweltbilanz verhagelt. Auch im Landkreis Aichach-Friedberg stagniert die Zahl der Öko-Bauern, und das schon seit Jahren.
Solange die meisten Kunden weiter auf billig statt Bio setzen, wird sich daran nicht viel ändern, ist Reinhard Herb, Kreisobmann des Bayerischen Bauernverbandes, überzeugt. Zwar nehme der ökologische Landbau leicht zu, die meisten Betriebe arbeiteten aber eben nach wie vor konventionell.
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