
So können Bauern Unkraut ohne Chemie loswerden

Ackerbauern informieren sich in Wilpersberg bei Praxisnachmittag des Bund Naturschutz über alternative Methoden – von der smarten Hacke bis zum Roboter.
Bis zu 90 Prozent der Insektenmasse sind laut einer Studie seit 1990 verschwunden. Die krabbelnde und summende Zunft steht ziemlich am Anfang der Nahrungskette. „Ohne Insekten keine Vögel“, spann Marion Ruppaner, Landwirtschaftsreferentin des Bund Naturschutz (BN), in Wilpersberg (Stadt Aichach) den Faden fort. Konkret heißt dies: Zwischen 1980 und 2010 ist die Hälfte so mancher Vogelart verloren gegangen. In Zahlen sind dies bei Arten wie Rebhuhn, Grau- und Goldammer oder der Feldlerche 300 Millionen Vögel. Grund genug, etwas dagegen zu tun. Statt der angekündigten 50 Berufskollegen konnte Stephan Kreppold 200 Landwirte zu einem Praxisnachmittag auf seinem Biohof in Wilpersberg begrüßen. Sie alle wollten sehen, wie Unkrautvernichtung ohne Chemie funktionieren könnte. Eingeladen zur Veranstaltung hatte der BN.
Kreppold brach gleich zu Anfang eine Lanze für die Bauern: „Das Insektensterben kann nicht allein der Landwirtschaft angelastet werden.“ Er nannte „Steine statt Buchs in den Vorgärten“ und „die Zunahme im Handyfunkverkehr“ als weitere potenzielle Insektenmassen-Vernichter. Für Kreppold gilt aber auch der Satz: „Wer Artenvielfalt will, muss auf Agrarchemie verzichten.“ Für den Biobauern ist die Glyphosat-Diskussion eine Stellvertreterdebatte, die zeige, dass „viele Menschen diese Art Pflanzenschutz nicht wollen.“
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