Marktzentrum ist einen Schritt weiter
Marktgemeinderat Aindling erteilt Einvernehmen zu Wohn- und Geschäftshaus
Zumindest der Marktgemeinderat Aindling hat den Weg für das Marktzentrum frei gemacht. Das Gremium hat dem Bauprojekt mit zwei Gegenstimmen sein Einvernehmen erteilt. Für die Baugenehmigung ist das Landratsamt zuständig. Wann und wie gebaut werden kann, hängt aber auch davon ab, wie es mit dem vom Rat im Oktober beschlossenen Bebauungsplan „Marktzentrum“ weitergeht. Der schafft erst Baurecht, doch zwei Anwohner am Marktplatz haben ein Normenkontrollverfahren gegen die Planung angestrengt (wir berichteten). Laut Auskunft von Bürgermeister Tomas Zinnecker liegt aber bis heute keine schriftliche Begründung vor. Die Anwohner könnten gegen vor dem Verwaltungsgericht eine Klage gegen den Bebauungsplan einreichen.
Mehrere Jahre war das frühere Greiner-Anwesen, ein Wohn- und Geschäftshaus (unter anderem Bekleidung) am Aindlinger Marktplatz leer gestanden. Vor drei Jahren kam das marode Gebäude in zentraler Lage für 84000 Euro bei einem Zwangsversteigerungstermin unter den Hammer. Die Investoren Patrizia und Peter Fendt aus Kutzenhausen (Landkreis Augsburg) planen ein modernes Gebäude mit drei Geschossen und einer weiteren Etage mit zurückgesetzten Penthouse-Wohnungen. Gebaut wird es östlich von dem Platz, der für den Maibaum reserviert ist. Das Greiner- und das Gabelsberger-Haus sowie der hintere Teil des Zurek-Anwesens werden für den Neubau abgerissen. Im Erdgeschoss und im ersten Stock werden Geschäfte, ein Café und womöglich Arztpraxen eingerichtet. Im Gemeinderat und in der Bevölkerung gibt es Zustimmung für eine Belebung des Ortszentrums und die Ansiedlung von Fachärzten. Für das Bauvorhaben selbst gibt es aber nicht nur von den beiden Anwohnern auch Kritik an der Optik. Einigen Bürgern ist das Projekt zu massiv, Josef Settele (Parteifreie Bürger) lehnte jetzt in der Sitzung nicht das Projekt an sich ab, sondern die Optik und insbesondere das Flachdach. Das passe nicht an den Marktplatz. Ebenfalls dagegen stimmte Helga Holland (SPD). Der Rat stimmte zwei Befreiungen von Auflagen im Bebauungsplan zu. Zum einen wird die Tiefgaragenzufahrt jetzt flacher angelegt und ist deshalb nicht mehr 25 sondern 32 Meter lang. Zum anderen wird die Wandhöhe (10,8 Meter) geringfügig um fünf Zentimeter überschritten.
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