
Todtenweis
Mehr Sitzungsgeld für die Räte? Todtenweiser Bürger wehren sich

Plus Der neue Todtenweiser Gemeinderat hat das Sitzungsgeld um 20 auf 60 Euro erhöht. Das kommt in der Bevölkerung nicht gut an. Jetzt gibt es eine Kehrtwende.
60 Euro Sitzungsgeld hatte sich der neue Todtenweiser Gemeinderat in seiner ersten Sitzung im Mai „genehmigt“. Die Anhebung um 20 Euro war in der Bevölkerung nicht gut angekommen, sogar auf Widerstand gestoßen. Am Mittwoch befasste sich der Gemeinderat erneut mit dem Thema.
Die Anhebung des Sitzungsgeldes in Todtenweis war nicht unumstritten
Bereits im Mai hatte es eine längere Diskussion gegeben. Der Vorschlag, das Sitzungsgeld von 40 auf 60 Euro anzuheben, war im Gremium umstritten. Gegen die Erhöhung stimmten Bernhard Riß, Ulrich Siegmund und Kilian Leopold. Siegmund hatte mit der angespannten Lage im Haushalt argumentiert.
Gemeinderat Todtenweis setzt das Sitzungsgeld nach unten
Wegen der negativen Resonanz aus der Bevölkerung korrigierte sich der Gemeinderat nun selbst. Das Gremium verständigte sich auf diese Lösung: Wer ein Gerät von der Gemeinde (Laptop, Tablet) nutzt, erhält 40 Euro pro Sitzung, wer sein eigenes Gerät für den digitalen Sitzungsdienst verwendet, bekommt 50 Euro.
Die Mitglieder des Rechnungsprüfungsausschusses werden pro Abschluss mit 50 Euro entlohnt, der Vorsitzende dieses Gremiums erhält 20 Euro mehr. Und noch ein Beschluss: Der ehrenamtliche Bisamfänger darf mit 75 Euro pro Halbjahr rechnen. (AZ)
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