Mieter wehrt sich gegen Selbstjustiz der Vermieter
Plus Ein Vermieter aus dem Raum Aichach will die ausstehende Miete eintreiben und holt sich ein "Pfand" von seinem Mieter. Welche Rolle eine Katze spielt.
Zu recht drastischen Maßnahmen griff ein Pärchen aus dem Raum Aichach, um ausstehende Miete zu bekommen. Der 57-Jährige und seine 47-jährige Lebensgefährtin holten sich im Dezember 2019 aus dem Zimmer ihres 30-jährigen Mieters einfach verschiedene Gegenstände sowie persönliche Unterlagen als „Pfand“. Statt alles auszulösen, zeigte der Mieter die beiden jedoch an. Gegen den Strafbefehl über jeweils 2000 Euro (50 Tagessätze à 40 Euro) wegen versuchter Nötigung und Hausfriedensbruch legte das Pärchen Einspruch ein. Bei der Verhandlung vor dem Aichacher Amtsgericht schwiegen die beiden Angeklagten.
Mieter spricht von Morddrohung vor Aichacher Gericht
Stattdessen verlas Olaf Flachoffsky, der Verteidiger des 57-Jährigen, eine Erklärung. Danach schloss der Mieter seine Zimmertüre nie ab und das Pärchen kümmerte sich in seiner Abwesenheit um dessen Katze. So auch im Dezember 2019. Laut der Einlassung des Angeklagten war er in das Zimmer gegangen, weil er sich um die Katze gesorgt habe. Gegenstände habe er keine an sich genommen oder sie entwendet, ließ er seinen Verteidiger verlesen. Auch dass der 30-Jährige diese Dinge gegen Zahlung der ausstehenden Miete auslösen kann, will der Angeklagte nie gesagt haben.
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