Mittelalterliche Markttage: Unfall trübt Freude

10.09.2018

Keine Zwischenfälle hieß es am Nachmittag noch bei den Mittelalterlichen Markttagen in Aichach. Doch dann erhielt die Freude einen gewaltigen Dämpfer.

Wenn es im Mittelalter so friedlich zugegangen wäre wie bei den Mittelalterlichen Markttagen in Aichach, wäre die Welt um viele unvergessene Lieder, Gedichte und Geschichten ärmer. Dennoch ist es eine gute Nachricht, wenn nach einer Großveranstaltung wie in Aichach die Polizei von keinen nennenswerten Zwischenfällen berichten muss. Umso schlimmer, dass beim Abbau noch ein schwerer Unfall passierte.

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Den Verletzten ist schnelle und gute Genesung zu wünschen, ihren Angehörigen und dem Verein, für den sie im Einsatz waren, viel Kraft für die nächste Zeit. Der Unfall bildet das tragische Ende einer Veranstaltung, die dank ihrer vielen Helfer zu einem großen Erfolg geworden war.

Die Mittelalterlichen Markttage sind ein wunderbares Beispiel dafür, was herauskommen kann, wenn viele Menschen an einem Strang ziehen und unzählige Hände zusammenhelfen. Anders wäre es unmöglich, die Altstadt in eine mittelalterliche Kulisse zu verwandeln. Dass der Rahmen – und natürlich das Wetter, das Aichach für seine großen Feste gepachtet zu haben scheint – sich unmittelbar auf die Stimmung der Besucher auswirken, war in den vergangenen drei Tagen einmal mehr gut zu beobachten.

Friedlich, gelassen und gut gelaunt wurde gefeiert. Auch wenn die Stadt beispielsweise am Samstagabend gesteckt voll war. Wo es bei anderen Veranstaltungen in solchen Momenten schon mal ruppig werden kann und die Stimmung zu kippen droht, blieb es bei den Mittelalterlichen Markttagen zumeist entspannt. Besucher und Mitwirkende waren mit erkennbarer Freude bei ihrem Fest dabei. Mag auch so mancher vorher über die damit verbundene Arbeit gestöhnt haben – am Sonntagnachmittag war oft zu hören: „Schade, dass es vorbei ist.“ Doch die Freude über das gelungene Fest erhielt am Ende einen gewaltigen Dämpfer. Jetzt sind die Gedanken ausschließlich bei den beiden Schwerverletzten.

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