Musik, Tanz und afghanisches Essen
Viele steuern beim Basar der „Hilfe für Kinder aus Tschernobyl“ in der Aindlinger Mittelschule etwas bei
Musik und Tanz standen auf dem Programm im Café Belarus beim Weihnachtsmarkt der „Hilfe für Kinder aus Tschernobyl“ in der Mittelschule Aindling. Die Kinder der Tanzschule „Alisa“ der geborenen Lembergerin Tetyana Novichkova in ihren bunten Folklore-Kostümen bestachen mit ihren anmutigen, synchronen Bewegungen und ihrer fantastischen Körperbeherrschung – und das trotz ihres jungen Alters. Wer ihnen zusah, mochte sich nicht vorstellen, dass Menschen auf Menschen schießen oder andere in die Luft sprengen und solche Zauberwesen allein in zerbombten Städten zurücklassen. Die Tanzschule machte deutlich, welche Talente in jedem Kind stecken. Viele dieser Talente im Umkreis von Tschernobyl – in der weißrussischen Stadt Gomel etwa – haben keine Chance, ins Rampenlicht zu tänzeln. Sie kämpfen seit ihrer Geburt gegen die Folgen des radioaktiven Fallouts am 26. April 1986. Mit ihrem kostenlosen Auftritt wollten die rund 40 Kinder von „Alisa“ jenen helfen, die das Schicksal zur falschen Zeit an den falschen Ort stellte.
Heidi Bentele, Vorsitzende der „Hilfe für Kinder aus Tschernobyl“ sagte: „Heute wollen wir glücklich beieinander sein.“ Der anschließende Nebensatz gehörte aber schon wieder jenen, für welche die Hilfsorganisation die Mühen der Vorbereitung eines solchen Basars auf sich nimmt: „Aber ich könnte euch von so vielen schweren Schicksalen erzählen.“ Bentele bedankte sich überschwänglich bei den Tänzerinnen, ihrer Lehrerin und bei Marina Schmidberger: „Sie hat den Auftritt in die Wege geleitet.“
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