Wolkenflug und Nachtflor
Mit drei Virtuosen durch zwei Jahrhunderte
Ein funkensprühendes Konzert haben Ron Lepinat, Professor Matias de Oliveira Pinto und Georg Arzberger ihrem leider zahlenmäßig geringen Publikum im Pfarrsaal St. Michael geschenkt. Dort haben sich drei leidenschaftliche Musiker zusammengefunden, und diese Begeisterung zog sich als roter Faden durch den ganzen Abend. Individualität und Leidenschaft werden heute gern mit Egoismus gleichgesetzt. Dass dem nicht so ist, bewiesen die drei ausgeprägten Künstler. Wer da wen entflammte, die Musik die Musiker oder umgekehrt, lässt sich nicht bestimmen.
Beethoven – ein leidenschaftlicher Mensch, kantig und brüsk, ein Titan, der sich mit seinem Gassenhauer-Trio op. 11 auf der einen Seite einen Spaß erlaubte, singend und gleichzeitig grollend eine damals populäre Operettenmelodie aufs Korn nahm und andererseits weder auf technische Finessen noch heftige musikalische Gefühlsausbrüche verzichtete. Klarinette (Arzberger), Cello (de Oliveira) und Klavier (Lepinat) zauberten daraus ein Stück, so neckisch wie hochdramatisch, so überschäumend wie sanft glühend.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.