Mut machen zum Engagement
In „Anpacken statt Aussteigen“ plädiert der Katholik Alois Glück für eine kritische und engagierte Stellungnahme in Sachen Kirche und Gesellschaft. In der Buchhandlung Rupprecht präsentierte er seine Ansichten.
Aichach Anpacken statt anklagen, sich engagieren statt resignieren, verantwortungsbewusst handeln statt sich durchwursteln – Alois Glücks Einstellung ist eindeutig: Er plädiert für die essenzielle Eigenschaft des Engagements, sowohl im kirchlichen als auch im global gesellschaftlichen und sozialen Bereich. In seinem neuesten Buch, „Anpacken statt Aussteigen“, hat der Autor die lockere Dialogform gewählt. So diskutiert er in zwölf Kapiteln auf knapp 200 Seiten mit dem Redakteur und Theologen Joachim Frank über zentrale Themen in Kirche und Gesellschaft. Souverän und ohne Manuskript präsentiert der 76-jährige Politiker und gläubige Katholik bei einer Lesung in der Buchhandlung Rupprecht in Aichach seine Ansichten.
Glück macht Mut zum Engagement und will Angst vor Neuerungen nehmen. Die sozialen Ungerechtigkeiten und Verwerfungen in der Welt sind eine enorme Herausforderung, die jeden in die Pflicht nehme. Davon betroffen ist der Wandel der Kirche, den Glück in all seinen Auswirkungen darlegt. Wie ist die Rolle der Kirche in Gesellschaft und Staat zu definieren? Wie fügt sie sich in den globalen Wandel ein? Wie sehen die Gläubigen „ihre“ Kirche? Auf der einen Seite stehe die Institution Kirche im Fokus, die sich von verkrusteten Strukturen verabschieden sollte und einen Modernisierungsprozess einleiten müsse. Auf der anderen Seite stehe die große Masse der Gläubigen, von denen die einen auf Traditionen beharren, die anderen einen Wandel einfordern. Wie unbefriedigend der jetzige Zustand ist, zeige die zunehmend hohe Zahl an Kirchenaustritten. „Die Kirche ist Menschenwerk“, gesteht Glück. Umso mehr sieht er in Reformen eine echte Chance und spricht vom „epochalen Wandel“ in der Kirche.
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