Nur ein halbes Kilo Futter: Frau lässt ihre Kühe im Stall hungern
Plus Mehrmals kontrollieren Amtstierärzte im Stall einer 46-Jährigen bei Aichach. Doch ihre Ratschläge nimmt die Frau nicht an. Jetzt wurde sie wegen Tiermisshandlung verurteilt.
Die Rippen standen hervor, die Tiere brüllten vor Hunger. Das war der Tenor mehrerer Zeugenaussagen vor dem Aichacher Amtsgericht. Mehrfach bemängelten Amtstierärzte die mangelnde und falsche Ernährung der 20 Kühe. Die Besitzerin, eine 46-Jährige aus dem Raum Aichach, zeigte sich jedoch immun gegen die Ratschläge der Fachleute. Wegen Tiermisshandlung durch Unterlassen erhielt sie schließlich einen Strafbefehl, gegen den sie allerdings Einspruch einlegte. Daher kam es zum Prozess am Amtsgericht Aichach. Am Mittwoch fiel das Urteil.
Ein halbes Kilo Futter für die Kühe - statt 30 Kilo
Etwa ein halbes Kilo Futter lag im Trog, als der Amtstierarzt Ende Oktober 2018 erneut zur Kontrolle in den Stall der Frau kam. Viel zu wenig, so der Zeuge. „Kühe fressen 30 bis 40 Kilogramm pro Tag. Es muss immer wieder nachgeschoben werden.“ Einen Großteil der Tiere stufte er als abgemagert ein. Außerdem bemängelte er in seinem Bericht unter anderem, dass das Futter verschmutzt war, die Tränken nicht richtig funktionierten und die Halsketten der Kühe zu kurz waren.
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Die Diskussion ist geschlossen.
"Der Richter verurteilte sie wegen Tiermisshandlung durch Unterlassen in 20 Fällen zu einer Geldstrafe von 100 Tagessätzen à 20 Euro (2000 Euro)."
Wenn ihr schon das Wohl der Tiere egal war, wie egal wird ihr wohl diese Strafe sein?