
So verwandelt sich der Pöttmeser Ortskern zur Automeile

Sommerliches Wetter lockt Besitzer und Besucher in Scharen in die Marktgemeinde Pöttmes. Welche Wagen es zu sehen gibt.
Alte Autos und betagte Motorräder haben in der näheren und weiteren Umgebung von Pöttmes eine große Anhängerschaft. Das angenehme sommerliche Wetter lockte am Sonntag schätzungsweise 6000 Besucher zum Oldtimertreffen in die Marktgemeinde. Als Kulisse für die betagten Fahrzeuge war der Marktplatz ideal. Bereits um 12 Uhr wurden über 800 Oldtimer-Fahrzeuge mit steigender Tendenz am Info-Stand der Oldtimerfreunde Pöttmes registriert, die erneut als Veranstalter fungierten. Auch der Bereich der altehrwürdigen Bulldogs war beachtlich belegt.
Bereits am frühen Morgen bewegten sich auf allen Pöttmeser Einfahrtsstraßen betagte fahrbare Untersätze in Richtung Marktplatz. Dort übernahm die Freiwillige Feuerwehr die Koordination, damit jedes Schnauferl seinen rechten Standplatz bekam. So durften die nobleren Karossen in den Schlosshof, die Motorräder auf einen Hinterhof am Schlossgelände und der große Rest reihte sich rund um den Marktplatz auf.
Pöttmes: Der Besucherandrand ist enorm
Gleich nach der Öffnung des Oldtimertreffens war der Besucherandrang enorm. Beim Rundgang waren viele Motorradklassiker wie BMWs mit und ohne Beiwagen, Adler, Henderson oder Scott zu sehen. Das schöne Wetter hatte sehr viele Motorradfans nach Pöttmes gelockt, so dass die Standplätze für die Zweiräder allesamt belegt waren.
Die eingefleischten Autofans genossen den Sound der Motoren, der so manchen Besucher ins Schwärmen kommen ließ. Großkarossen wie Cadillacs, Rolls-Royce, Mercedes oder BMW waren ebenso zu sehen wie eine Rarität von Anton Kreutmair aus dem Aichacher Stadtteil Obermauerbach: ein Amilcar. Amilcar war in den 1920er Jahren einer der bekanntesten und erfolgreichsten Hersteller kleiner Sportwagen der Voiturette-Klasse bis 1100 Kubikzentimeter. Der Name ist ein Anagramm der Firmenfinanziers Joseph Lamy und Emile Akar, die zusammen mit den ehemaligen Le Zèbre-Mitarbeitern André Morel und Edmont Moyet ab 1919 im Pariser Stadtteil St. Denis Automobile bauten. Traurige Berühmtheit erlangte ein Amilcar, in dessen Speichenrädern sich der Schal der berühmten Tänzerin und Choreografin Isadora Duncan bei einer Fahrt an der Côte d’Azur verfing und die 50-Jährige erdrosselte.
Oldtimer: Hingucker ist der mobile Schleifstein von Max Klein
Sicherlich ein Hingucker war der mobile Schleifstein von Max Klein aus dem Aindlinger Ortsteil Edenhausen. Wer wollte, konnte seine Dienste beanspruchen. „Der Schleifstein stammt aus dem Jahre 1935. Als Antrieb dient ein Allgaier mit Wasserkühlung“, erklärte Klein interessierten Besucher sein historisches Gerät.
Im Schlosshof im Bereich der Nobelkarossen war ein Mercedes, Baujahr 1952, von Peter Eisenreich aus Kühbach zu finden. „Das Fahrzeug habe ich vor 30 Jahren gekauft. Lack und Chrom ist original. Nur an der Mechanik mussten Nachbesserungen vorgenommen werden“, beschrieb der Kühbacher sein Fahrzeug. Auch viele weitere interessante Gefährte waren zu sehen. Unter den Zivilfahrzeugen waren außerdem verschiedene amerikanische und deutsche Militärfahrzeuge auszumachen.
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